Jahresbericht 2018-2019

Wissenschaftliche Zentren / Forschungszentren 136 — FORSCHUNG Die drei großen Forschungsfelder des CEEC Jena sind Energiespeicherung & -wandlung sowie Um- welttechnik. Im Bereich der Energiewandlung sind verschiedene Photovoltaiktechnologien (z. B. organische Solarzellen) im Fokus, aber im weite- ren Sinne auch intelligente Fassadenlösungen. Weiterhin wird die photokatalytische Wasser- stoffherstellung untersucht – diese Forschungs- aktivitäten sind im Rahmen des SFB-TRR Cata- Light gebündelt. Im Bereich der Umwelttechniken stehen verschiedene Membrantechnologien so- wie die Wasserbehandlung im Vordergrund. Der Bereich Energiespeicherung umfasst Hochleis- tungssysteme (wie Superkondensatoren) und Batterien, welche auf gut verfügbaren Materialien basieren. In diesem Zusammenhang fanden im Juli 2019 die Organic Battery Days in Jena statt – eine Konferenz, welche sich ausschließlich organischen Batteriesystemen widmet (S. 28). Im CEEC Jena sind aktuell 25 Wissenschaftle- rinnen und Wissenschaftler als Projektleitende aktiv. Als außeruniversitärer Partner ist das Insti- tut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS, Institutsteil Hermsdorf) mit in das interfa- kultäre Zentrum eingebunden. 2018 begannen die Planungen für die beiden Neubauten des CEEC Jena – der Forschungsneubau CEEC Jena II (91b-Neubau) und das Anwendungszentrum des CEEC Jena (AWZ CEEC Jena; siehe auch S. 30). Center for Energy and Environmental Chemistry Jena (CEEC Jena) Vorsitzender Direktor: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät) Webseite: www.ceec.uni-jena.de Abb. 1. Ulrich S. Schubert (CEEC Jena), Uni-Präsident Walter Rosenthal, Bernd Ebersold vom Thüringer Wissenschaftsministerium, Architekt Hubert Juranek und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (v. l.) bei der Vorstellung des Entwurfs für den Neubau des CEEC Jena im September 2019. Foto: Jürgen Scheere. Abbe Center of Photonics (ACP) Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Thomas Pertsch (Physikalisch-Astronomische Fakultät) Webseite: www.acp.uni-jena.de Als interfakultäres Zentrum der Optik und Photo- nik vereint das ACP Forschung und Lehre und bildet die primäre, arbeitsgruppen-, fakultäts- und disziplinübergreifende Vertretung der Profil- linie LIGHT der Universität. Zum Jahresausgang 2019 verzeichnet das ACP 56 Mitglieder, darunter 12 Hochschullehrer der Chemisch-Geowissen- schaftlichen Fakultät. Der Höhepunkt des Jahres 2019 war zweifelsohne die Einwerbung und der Start des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1375 „NOA – Nonlinear Optics down to Atomic scales“, der maßgeblich aus dem ACP heraus initiiert und befördert wurde. NOA konzentriert sich auf die Erforschung nichtlinearer Prozesse der Licht-Materie-Wechselwirkung in niedrig- dimensionalen Nanostrukturen wie beispiels- weise atomar dünnen Schichten, Nanopartikeln und -drähten, nanostrukturierten Oberflächen und molekularen Aggregaten — sechs Mitglieder unserer Fakultät sind als Principal Investigators am SFB beteiligt (S. 17). Ein weiteres Highlight war der Start der bun- desweiten, von Jena aus koordinierten Max Planck School of Photonics. Aufbauend auf dem Master- und Graduiertenprogramm der im ACP integrierten Abbe School of Photonics soll darin eine exzellente Graduiertenausbildung für sehr kompetitiv ausgewählte Nachwuchsforscher in der Photonik aufgebaut werden (S. 26).

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