Jahresbericht 2018-2019

INTERNATIONALES — 165 schaften sowie Archäologie aus aller Welt. Es ist weltweit der einzige Kurs dieser Art und internatio- nal stark nachgefragt. Binationale Promotionen Einen besonderen Austausch gibt es mit Promo- vierenden der Alfaisal University Riad in Saudi- Arabien und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jür- gen Popp: Die saudischen Doktorandinnen und Doktoranden führen ihre Promotion binational durch. Daher sind sie regelmäßig in Jena zu Gast — so auch im August 2018 — und arbeiten mit Partnern am Leibniz-IPHT, an der Universität und am Universitätsklinikum Jena zusammen. Internationales AttoChem-Netzwerk gestartet Prof. Dr. Stefanie Gräfe ist die deutsche Koordi- natorin eines von der EU geförderten, internatio- nalen Netzwerks zur Attosekunden-Chemie. Bis- her sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft- ler aus insgesamt 26 Ländern an dem AttoChem- Netzwerk beteiligt. Das Netzwerk ermöglicht ihnen beispielsweise den direkten Austausch untereinander während gemeinsamer Treffen sowie längere Forschungsaufenthalte an beteilig- ten Institutionen und kleinere Workshops etwa Der Lehrstuhl für Fernerkundung ist einziger deutscher Partner im internationalen EO4GEO-Netzwerk. Ziel ist es, das Ausbildungsangebot im Bereich Fernerkundung und Geographische Informationssysteme stärker dem tatsächlichen Bedarf der Unternehmen anzupassen. Das Foto zeigt das EO4GEO-Team beim EO Summit und 3rd Progress Meeting 2019 in Leuven. Foto: Margarita Chrysaki. für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Europäische Union fördert die im Oktober 2019 gestartete COST-Aktion für vier Jahre mit insge- samt etwa einer halben Million Euro. Erasmus+-Initiative zur Verbesserung der Hochschulausbildung in der Fernerkundung Um die Diskrepanz von Ausbildungsangebot und -bedarf im Bereich Fernerkundung und Geogra- phischer Informationssysteme zu verringern, gibt es seit Januar 2018 das Projekt „Towards an innovative strategy for skills development and capacity building in the space geo-information sector supporting Copernicus user uptake”, kurz EO4GEO. An dieser „Erasmus+ Sector Skills Alli- ance“ sind 26 Industrie- und Ausbildungspartner aus 13 Ländern beteiligt. Einziger Partner in Deutschland ist der Lehrstuhl für Fernerkundung der Friedrich-Schiller-Universität. Über eine Lauf- zeit von vier Jahren wird EO4GEO mit 3,85 Millio- nen Euro von der Europäischen Union gefördert. Die Aufgabe des Jenaer Teams ist es, Lücken zwischen dem, was die Industrie benötigt, und dem, was Hochschulen unterrichten, zu identifi- zieren. Außerdem werden konkrete Trainings- maßnahmen entwickelt, um künftige Nutzer von Erdbeobachtungsdaten besser zu unterrichten.

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