Jahresbericht 2018-2019

Wirtschaft und Kooperationen Die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät ist in zahlreichen regionalen, nationalen und interna- tionalen Netzwerken eingebettet. Enge Koopera- tionen bestehen insbesondere zu den in Jena und Umgebung ansässigen Forschungsinstituten und Unternehmen. Von besonderer Bedeutung sind zudem Forschungsmarketing und For- schungstransfer. Einige Aktivitäten in den Jahren 2018/2019 werden im Folgenden vorgestellt: Universität Jena und Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie unterzeichnen Memorandum of Understanding Die Friedrich-Schiller-Universität Jena und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) haben mit der Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding am 19. September 2019 die Grundlage für eine enge Kooperation gelegt. Das CEEC Jena und das HZB wollen zukünftig gemeinsam an neuartigen Ener- giespeichermaterialien und -systemen forschen. Ferner ist die Einrichtung eines Gemeinschaftsla- bors geplant, eines sogenannten „Joint Labs“. Neubau des „ CEEC Jena II “ vorgestellt Ebenfalls am 19. September 2019 wurden die Entwürfe der Architekten für den Neubau des CEEC Jena präsentiert. Mit dem Forschungsneu- bau erhält das Forschungszentrum, das gemein- sam von Universität Jena und dem Fraunhofer IKTS betrieben wird, rund 4.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche. Im „CEEC Jena II“ wer- den nicht nur Spezialuntersuchungen an neuarti- gen Energiespeichermaterialien möglich, die an der Universität entwickelt werden – im zugehöri- gen Anwendungszentrum (AWZ CEEC Jena) sol- len die Forschungsergebnisse direkt zur Indust- riereife gebracht werden. Der größte Teil des mehr als 40 Millionen Euro teuren Baus wird zur Hälfte von Bund und Land übernommen. Das AWZ CEEC Jena wird ausschließlich vom Land getragen (siehe auch S. 136). Neues Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung entsteht in Jena In Jena entsteht ein neues Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI). Im In diesem entwickeln Forschende aus unterschied- lichen Disziplinen künftig gemeinsam lichtbasier- te Technologien für eine bessere Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten. Das europa- weit einmalige Zentrum ist eines von nur drei Projekten, das die Bundesregierung 2019 in die nationale Roadmap für Forschungsinfrastruktu- ren aufgenommen hat. Der Bund fördert das LPI mit insgesamt 150 Millionen Euro. Initiator und wissenschaftlicher Direktor des LPI ist Prof. Dr. Jürgen Popp. In dem nutzeroffenen Zentrum arbeiten zukünftig Expertinnen und Experten aus Naturwissenschaft, Technologieentwicklung, Me- dizin und Medizintechnik eng zusammen. Unter einem Dach werden bereits bestehende Koope- rationen zwischen dem Leibniz-IPHT, dem Leib- niz-HKI, dem Universitätsklinikum Jena und der Friedrich-Schiller-Universität Jena vertieft. Die Nut- zerinnen und Nutzer des LPI sollen dank kurzer Wege und klarer Übergabepunkte unkonventio- nelle Ideen schneller umsetzen können als bisher. Auf- und Ausbau der Kooperation mit dem DLR-Institut für Datenwissenschaften Die Fakultät hat in den Jahren 2018/19 schritt- weise die Kooperation mit dem im August 2017 gegründeten DLR-Institut für Datenwissenschaf- ten in Jena auf- und ausgebaut. Prof. Dr. Christiane Schmullius hat die Einrichtung des Instituts am Standort Jena maßgeblich mit vorangetrieben. Prof. Dr. Bernd Rech (Helmholtz-Zentrum Berlin für Ma- terialien und Energie), Prof. Dr. Ulrich S. Schubert (CEEC Jena) und Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal (v.l.) haben am 19. September ein Memorandum of Under- standing unterzeichnet. Foto: Jürgen Scheere/FSU. 30 — FORSCHUNG

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