Newsletter 04

2 FSU-Newsletter/Frühjahr 2017 Nachrichten Studentenparadies Jena im neuen Look Foto:Kasper Sechs Länder erproben Online-Tests der FSU Kompetenztest weiterentwickelt: 120 Thüringer Schulen nehmen online teil Wo liegen Stär- ken und Schwä- chen meiner Kin- der? Was läuft im Unterricht besonders gut, was weniger? Solche Fragen stellen sich so- wohl Eltern als auch Lehrerin- nen und Lehrer immer wieder. Antworten geben Vergleichstests, die in allen Bundesländern vorgeschrieben sind. In Thüringen ging es im März für Schülerinnen und Schüler der 3., 6. und 8. Klassen in die neue Runde dieser Kompetenztests – mit einigen Weiter- entwicklungen. „Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im vergangenen Jahr und einer Empfeh- lungsquote von 100 Prozent gehen wir jetzt mit den Online-Kompetenztests an Schulen bestärkt in die nächste Phase und sogar über die Grenzen Thüringens hinaus“, so Dr. Christof Nachtigall. Sicherung der Qualität Er leitet die Projektgruppe „kompe- tenztest.de“, die die internetbasierte Datenerfassung, Auswertung und die Rückmeldung von vergleichenden Tests in Schulen künftig deutschlandweit nutz- bar machen will. Die Tests dienen der Qualitätssicherung des Unterrichts, in- dem sie Kompetenzbereiche in Deutsch, Englisch sowie Mathematik erfassen und Anstöße für die Unterrichts- und Schulentwicklung geben. Um den Zeitaufwand der analogen Auswertung und der Dateneingabe zu reduzieren, wurde bereits im vergange- nen Jahr die online-basierte Abwicklung an 20 Thüringer Schulen getestet. Dank des vielversprechenden Probedurchlaufs testeten dieses Jahr erste Schulen in Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpom- mern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Zukunftstechnologie. Unterdessen ist Thüringen einen Schritt weiter, denn der Online-Test ging erstmals in die Flä- che. „Bereits ein Drittel der knapp 360 weiterführenden Schulen nutzen die di- gitale Variante der Datenerfassung und -auswertung“, freut sich Nachtigall. jd Technologieder Zukunft:denKom- petenztestonline ausfüllen Foto:Kasper Weiterbildungen für Kindergärten und Schulen Ist Opa jetzt im Himmel? Gibt es Gott wirklich? – Kinder stellen Fragen, die Erwachsene ganz schön ins Schwitzen bringen. Das Zentrum für Religions- pädagogische Bildungsforschung (ZRB) der Uni Jena bietet nun Zertifizie- rungskurse für pädagogische Fachkräfte an, die als Berater für kultur- und religionssensible Bildung weitergebildet werden. „Kinder und Jugendliche stellenTranszendenz-orientierte Fragen, Fragen nach Gott, dem Sinn des Le- bens oder demTod – diesen Fragen müssen sich die Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte stellen“, sagt Prof. Dr. Michael Wermke. Der Religionspäda- goge hat gemeinsam mit Dr. Thomas Heller vom ZRB die Kurse konzipiert. Das Projekt ist für die Dauer von drei Jahren angelegt und wird vom Thü- ringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz gefördert. „Unterschiede wagen – Gemeinsamkeiten profilieren“, so ist das Angebot überschrieben. Eine Pilotphase in Jena begann bereits im Herbst vergan- genen Jahres, der Startschuss für das geförderte Projekt fiel am 1. April. Ergänzend bietet das ZRBTageskurse an, die direkt von den Kindergärten und Schulen genutzt werden können. Hintergrund ist auch hier die kulturelle und religiöse Vielfalt Deutschlands, die jüngst durch Zuwanderungen noch- mals ein neues Profil erhalten hat. sl Warum Jena sich zu Recht „Studentenparadies“ nennen kann, das wird deutlich auf der entsprechenden Website unter: www. studentenparadies-jena.de. N ach einem Relaunch ist das „Stu- dentenparadies Jena“ jetzt in einem neuen, modernen und re- sponsiven Design online gegangen. Gemeinsam haben es die Uni Jena und die Ernst-Abbe-Hochschule mit der Werbeagentur timespin erarbeitet. Ziel ist es, das pulsierende Leben in einer klassischen Studentenstadt mit kurzen Wegen, hoher Café- und Kneipendichte, mehreren Studentenclubs und zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten zu spiegeln und so den Studienstandort Jena für Interessierte anschaulicher zu machen. „Auf den neuenWebseiten werden nicht nur Jenas grüne Oa- sen und Best Spots visualisiert. Kurze Infos über die magische Musikszene und Jenas Nightlife werden ebenfalls in Bildern ver- packt“, sagt Dr. Beate Gräf vom Studienplatzmarketing der Uni. Das Design entspricht dabei den Sehgewohnheiten junger Men- schen: „Jugendliche sind heute mehr denn je mit Smartphone undTablet im Netz unterwegs. Aus diesem Grund ist ein respon- sives Webdesign mit flexiblen Rastern enorm wichtig“, betont Gräfs Kollegin Julia Schorch. AB Neuer Name fürs KomRex Das Kompetenzzentrum Rechtsextremismus heißt seit diesem Jahr „Zent- rum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaft- liche Integration“. Die Abkürzung KomRex bleibt bestehen. Hintergrund ist eine erweiterte Förderung aus Mitteln desWissenschafts- und Bildungsmi- nisteriums von 2017 bis 2019. „Angesichts neuer Forschungsschwerpunkte, etwa im Bereich gesellschaftlicher Integration, haben wir unseren Namen verändert, denn die ursprüngliche Benennung ist zu eng geworden für das, was wir machen“, erklärt der Vorsitzende des Direktoriums, Prof. Dr. Andreas Beelmann. Um auf aktuelle Projekte des KomRex aufmerksam zu machen, findet am 30. Juni von 9.30 bis 13 Uhr eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel „Wirkung durch Versachlichung“ in den Rosensälen statt. Im An- schluss können die neuen Räumlichkeiten in der Humboldtstraße 11 besich- tigt werden, in denen das KomRex seit April beheimatet ist. jd

RkJQdWJsaXNoZXIy OTI3Njg=