Fakultätsbericht 2016-2017 der Physikalisch-Astronomischen Fakultät

GLEICHSTELLUNG Im Februar 2016 hat die Fakultät einen Gleich- stellungsplan erstellt, der die gegenwärtige Gleichstellungssituation an der Physikalisch- Astronomischen Fakultät beschreibt und Hand- lungsfelder aufzeigt. Auch wenn in einzelnen Punkten wie z.B. dem Frauenanteil beim wissen- schaftlichen Personal weiter Verbesserungen wünschenswert sind, zeigt sich in dieser Analyse, dass sich die PAF in Gleichstellungsfragen grundsätzlich sehr positiv entwickelt hat. Professoren In 2016/17 ist es gelungen, eine W3-Professorin, zwei Juniorprofessorinnen und eine außerplan- mäßige Professorin neu zu berufen bzw. zu er- nennen. Die PAF hat damit nunmehr zwei W3- Professorinnen, zwei Juniorprofessorinnen und zwei apl. Professorinnen, was einem Professo- rinnenanteil von 14,6 % entspricht. Eine weitere Berufung einer W3-Professorin für Physik und ihre Didaktik ist leider misslungen, da die Kandi- datin den Ruf nicht angenommen hat. Der Frau- enanteil unter den Professoren in der PAF wird sich nicht wesentlich weiter steigern lassen, da der Frauenanteil bei den Studierenden und Pro- movierenden auch deutlich unter dem Basiswert von 30% gemäß Ziel– und Leistungsvereinbarun- gen liegt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Vorbild- rolle dieser sechs Professorinnen langfristig auf die Erhöhung des Frauenanteils beim wissen- schaftlichen Nachwuchs und den Studierenden auswirkt. Studierende Der Frauenanteil unter den Studierenden lag zum Wintersemester 2017/18 je nach Studiengang zwischen 18% beim M.Sc. Physik und 31% beim M.Sc. Photonics (siehe Abb. 2). Insgesamt sind 24% unserer Studierenden weiblich. Wissenschaftlicher Nachwuchs Der Frauenanteil bei den Promovierenden ent- spricht mit 22,6% in etwa dem bei den Studieren- den. Allerdings ist der Frauenanteil bei den in 2016/17 abgeschlossenen Promotionen mit 16,2% deutlich geringer (Abb. 3). Dafür wurden in 2016/17 zwei von fünf Habilitationsverfahren (entsprechend 40%)von Frauen erfolgreich abge- schlossen. Frau Privatdozentin Dr. Claudia Schnohr hat dafür sogar den Habilitationspreis der FSU erhalten (siehe S.150) Bei den Privatdozenturen und Nachwuchs- gruppenleitern ist der Frauenanteil mit 42,8% (3 Frauen von 7) ebenfalls erfreulich hoch. Zur Förderung des weiblichen wissen- schaftlichen Nachwuchses wurden im Gleichstel- lungsplan verschiedene Maßnahmen wie Ge- sprächsrunden mit Masterstudentinnen und Dok- torandinnen sowie Mentoring festgelegt. Abb.1: Im Ferien-Workshop „Physik für Schülerinnen“ hat eine der Projektgruppen sich mit der Funktionsweise einer E-Gitarre beschäftigt und eine Einseiten-E-Gitarre selbst gebaut. Foto: Dr. Walter Müller 144 – Gleichstellung

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