Studienstartbroschüre Sommer 2024

25 - s t - e n - - - t n - - n n - - t - - e - n d - - - e e - - - h - - t + DIE UNIVERSITÄT IM ÜBERBLICK – DATEN UND FAKTEN GESCHICHTE, FAKULTÄTEN, FORSCHUNGSBEREICHE UNIVERSITÄTSGESCHICHTE Die Universität Jena wurde 1558 von Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen gegründet. Bereits 1557 verlieh der Kurfürst Jena das Universitätsprivileg; eröffnet wurde die Universität dann ein Jahr später am 2.2.1558. Eine Bronzestatue Johann Friedrichs steht seit diesem Jahr auf dem historischen Markt der Stadt unweit des Universitätshauptgebäudes. Der sogenannte »Hanfried« – eine Kombination aus den beiden Vornamen Johann Friedrichs - ist bis heute ein beliebter Treffpunkt. Die »alma mater jenensis« ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands. Bei ihrer Gründung war die Uni Jena eine protestantische Hochschule. Früh wurde sie durch die von Martin Luther ausgelösten theologischen Debatten berühmt und ein Zentrum der Reformation. Ab 1653 lehrte der Mathematiker und Astronom Erhard Weigel in Jena. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Gottfried Wilhelm Leibniz und Samuel von Pufendorf. Die Jenaer Universität war zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit 1.800 Studierenden eine der größten Deutschlands. Wie kaum ein anderer beeinflusste Johann Wolfgang von Goethe diese Universität. Er sorgte mit seiner Politik und seinen weitreichenden Kontakten dafür, dass die Jahre um 1800 heute die klassisch-romantischen »Wunderjahre« der Universität genannt werden. Bis heute gilt Jena als Zentrum der deutschen Romantik. Zu Zeiten Goethes hatte sich die frühneuzeitliche Hochschule innerhalb ihrer vier Fakultäten (Jura, Medizin, Philosophie und Theologie) bereits erheblich vergrößert und ausdifferenziert. Eine Liste der Universitätsangestellten und -studierenden aus dieser Zeit liest sich wie ein »Who is who« der Geistesgrößen jener Zeit. Goethe holte etwa Friedrich Schiller, den späteren Namenspatron der Hochschule, als Philosophieprofessor ins Saaletal. Doch damit erschöpft sich die Zahl bekannter Namen mit Jena-Bezug aus dieser Epoche bei weitem noch nicht: Die Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling hielten hier Vorlesungen. Ebenso die Dichter Johann

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