Uni-Journal Jena April 2014 - page 6

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Uni-JournalJena04/14
Die Friedrich-
Schiller-Universität
(FSU) gehört ne-
ben der Leibniz
Universität Han-
nover zu den ers-
ten Hochschulen
in Deutschland,
die sich zur Un-
terzeichnung der
Charta „Familie in
der Hochschule“
bereiterklärt ha-
ben. Die Rektoren
der beiden Univer-
sitäten haben zu-
dem Hochschulen
im gesamtenBun-
desgebiet aufge-
fordert, ihrem Bei-
spiel zu folgen und die Charta während
einer öffentlichenTagung am26. und27.
Mai inHannover zu unterzeichnen.
Familienorientierunghat Priorität
DieCharta ist von zwölf Hochschulen
und Universitäten in Deutschland erar-
beitetworden, die sichbereits seit 2010
im Best Practice Club des Programms
„Familie in der Hochschule“ engagieren
– darunter auch die Uni Jena. Das von
der Robert Bosch Stiftung finanzierte
und vom CHE Centrum für Hochschul-
entwicklung unterstützte Programm
verfolgt das Ziel, die Vereinbarkeit von
Familienaufgaben und Berufstätigkeit
bzw. Studium zu erleichtern.
„Hochschulen, die die Charta un-
terzeichnen, verpflichten sich, der Fa-
milienorientierung eine hohe Priorität
einzuräumen“, erläutert Dr. Matthias
Schwarzkopf. Die Vereinbarkeit von
Bekenntnis zur Familie
FSUwird Familien-Charta unterzeichnen
Nachrichten
Foto:Kasper
Internationale
Universität
Der Trend hält an: Die Friedrich-Schiller-
Universität ist bei internationalenStudie-
renden weiterhin äußerst beliebt. Über
1900der insgesamt rund18000Studie-
rendenkommenausdemAusland–eine
neue Rekordmarke für ein Sommerse-
mester.DassdieGesamtzahlwieerwar-
tet zurückgegangen ist, liegt an der de-
mographischen Entwicklung und daran,
dass zumSommersemester nur noch in
wenige Fächer immatrikuliertwird.
Laut der vorläufigen Studierenden-
statistik zum Vorlesungsstart am 7.
April sind 56 Prozent der Studierenden
weiblich, 28 Prozent kommen aus den
alten Bundesländern. 735 Studierende
befinden sich im 1. Fachsemester. Am
stärksten nachgefragt wurde von den
Erstsemestern dieRechtswissenschaft,
in der 102 ein Studium aufgenommen
haben. 
AB
KomRex berät
Landesregierung
Familie und Beruf müsse als Leitungs-
undQuerschnittsaufgabe der gesamten
Hochschule wahrgenommen werden,
so der Koordinator des Programms„Fa-
milie in der Hochschule“ an der FSU.
So sieht die Charta unter anderem
vor, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie Studierenden zeitliche Gestal-
tungsspielräume bei der Forschungstä-
tigkeit oder der Studien- und Prüfungs-
organisation einzuräumen. Außerdem
verpflichten sich die Unterzeichner, für
eine familienfreundliche Infrastruktur
und gesundheitsfördernde Angebote
zu sorgen, die sich an den speziellen
Bedürfnissen von Familien orientieren.
Dr. Schwarzkopf hofft, dassmöglichst
viele Hochschulen demBeispiel der Je-
naer Universität folgen und die Charta
unterzeichnen. „Eine breite Unterstüt-
zungwäre ein gutes Signal, den gesell-
schaftlichenWandel hin zumehr Famili-
enorientierung voranzubringen.“ 
US
Universität (FSU) hat zu Jahresbeginn
eine Stellungnahme zur Novelle des
Thüringer Verfassungsschutzgesetzes
abgegeben. Das Expertengremiumwar
zuvor aus dem Sozialministerium um
eine entsprechende Einschätzung und
Bewertung des Gesetzesentwurfs ge-
betenworden.
Bei der Neufassung des Gesetzes
ging es insbesondere um die Frage, ob
der Verfassungschutz – neben der Si-
cherung der freiheitlich demokratischen
Grundordnung – künftig weitere Aufga-
ben wahrnehmen sollte. Das Experten-
gremium sprach sich in seiner Stellung-
nahme jedochklar für eineBeibehaltung
der bisherigen Aufgabenverteilung im
Land aus, wonach sich derVerfassungs-
schutz auf dieBeobachtung von gewalt-
bereitenExtremistenkonzentrierensoll.
Die Stellungnahme des Gremiums ist
inzwischen in den koalitionsinternen
Beratungsprozess eingegangenundder
Gesetzesentwurf indenThüringer Land-
tag eingebrachtworden.
Das2013gegründete interdisziplinäre
KompetenzzentrumRechtsextremismus
bündelt und koordiniert die Forschungs-
arbeiten zum Thema Rechtsextremis-
mus und hat sich als gefragtes Exper-
tengremium der FSU etabliert. 
US
MitarbeiterundStudentenderUniJenaundihreKinder:DieFSUhat
sichalseinedererstenUniversitäteninDeutschlandzurUnterzeich-
nungderCharta„FamilieinderHochschule“bereiterklärt.
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