Jahresbericht 2012 / 2013 - page 13

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Mit der Neukonzeption ihres Webauftrittes hat die
ThULB im Herbst 2013 ein neues Gesicht bekom-
men. Sämtliche Inhalte wurden überarbeitet und
übersichtlicher gestaltet. Damit wurde zugleich ein
weiterer Schritt in die digitale Welt vollzogen: von
ihren mobilen Endgeräten aus finden sich Nutzer
in den vielfältigen Informationsdienstleistungen
der Bibliothek nun deutlich besser zurecht. Aus
der Erkenntnis heraus, dass wissenschaftliche
Informationen im digitalen Zeitalter längst nicht
mehr nur in gedruckter, sondern zusehends auch in
multimedialer Form zur Verfügung stehen und als
solche entsprechend aufbereitet werden müssen,
hat die ThULB im Zuge des Relaunchs ihres Web-
auftrittes den Bereich „Fachinformation“ grundle-
gend neu gestaltet: Wissenschaftler, Studierende
und die interessierte Öffentlichkeit erhalten hier
einen fundierten und stets aktuellen Überblick über
die für „ihr“ Fach relevanten Informationsquellen.
Dieses deutlich verbesserte Angebot umfasst eine
Vielzahl an Einzeldisziplinen aus den Geistes- und
Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften so-
wie den Naturwissenschaften und der Medizin.
Nutzer erhalten wertvolle Informationen zu den
Beständen und Standorten der ThULB sowie zu
ausgewählten disziplinspezifischen elektronischen
Informationsquellen, einschließlich Hinweisen zu
aktuellen Schulungsangeboten der Bibliothek. Die
zahlreichen Veränderungen im Webauftritt der Bi-
bliothek umfassen also keineswegs nur eine ober-
flächliche Auffrischung, sondern sie beziehen das
breite Portfolio der Informations- und Kommunika-
tionsdienstleistungen mit ein.
Mit Hilfe innovativer Suchmaschinentechnologie
möchte die Bibliothek ihre Medienangebote zudem
noch besser zugänglich machen und weitere Quellen
erschließen: Mit dem Discovery-System „ThULB-
Suche“ werden Ergebnisse aus den verschiedensten
Informationsressourcen mit nur einer Suchanfra-
ge – google-like – gefunden, Volltexte stehen im
direkten Zugriff zur Verfügung. Insgesamt enthält
der Index über 146 Mio. Aufsätze, Zeitungs- und
Zeitschriftenartikel, Hochschulschriften und andere
von der ThULB lizenzierte, digitalisierte oder im
Internet frei verfügbare Medien.
Die ThULB nimmt die Herausforderung, als Lotse
in der Welt der wissenschaftlichen Information
zu fungieren, also gern und mit viel Engagement
an. Wie die übrigen Services lässt sich auch der
Bestandsaufbau der Bibliothek dabei längst nicht
mehr auf konventionelle Medienangebote reduzie-
ren, sondern bezieht zunehmend digitale Informa-
tionsressourcen mit ein, was sich in den jährlichen
Neuerwerbungen in den Bereichen der E-Medien
(E-Journals, E-Books, Datenbanken) eindrucksvoll
widerspiegelt. Im Bereich der überregionalen digi-
talen Informationsangebote, den DFG-geförderten
National- und Allianzlizenzen, ist die ThULB eben-
falls stark positioniert. Um in der transdisziplinären
Lebenswelt von Forschung und Lehre mit einem
adäquaten Angebot an Informationsressourcen
weiterhin bestehen zu können, bedarf es ange-
sichts der Schwerpunktsetzungen der FSU Jena
freilich auch einer adäquaten Finanzausstattung,
was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine ganz
besondere Herausforderung darstellt.
Mit der schrittweise fortgesetzten Ausstattung der
Teilbibliotheksbestände für die RFID-basierte Ausleih-
verbuchung wurde die Ausleihe in Selbstbedienung
für die Teilbibliotheken Geisteswissenschaften und
Naturwissenschaften 2012 realisiert und damit die
Ausleihe durch die Nutzer während der gesamten
Öffnungszeiten ermöglicht. Für die Teilbibliothek
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
konnten die Vorbereitungen dazu bis zum Jahresende
2013 nahezu abgeschlossen werden. Trotz verbes-
serter Ausleihbedingungen und der Schaffung von
74 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Teilbibliothek
Geisteswissenschaften ist jedoch die gewünschte
Entspannung der Arbeitsplatzsituation leider nicht
eingetreten. Positiv betrachtet ist dies als sicheres
Zeichen dafür zu werten, dass die ThULB als zentrales
Informations-, Dienstleistungs- und Service-Zentrum
offenkundig nach wie vor ein attraktiver und beliebter
Arbeitsort ist, insbesondere für die Studierenden
der FSU Jena. Verbesserte Bedingungen für die
Arbeit mit dem PC oder Laptop tragen ebenso dazu
bei wie die moderne Kopier- und Drucktechnik incl.
Auflicht-Scannern vor Ort. Schließlich sei noch auf
das Upgrade unseres Bibliothekssystems verwiesen,
welches ohne nennenswerte Einschränkungen des
Betriebs nahezu unbemerkt vollzogen wurde; auch
dies eine durchaus anerkennenswerte Leistung.
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB)
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