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V

Gleichstellung und Familie

Verwirklichung des Gleichstellungsauftrags

Equality and Excellence

Gleichstellung impliziert Vielfalt. Und Wissenschaft

lebt von der Vielfalt. Die gleichberechtigte Einbindung

von Menschen mit sozial und kulturell unterschied-

lichen Kenntnissen, Erfahrungen, Perspektiven und

Interessen an der Universität begünstigt die Entste-

hung kreativer Fragestellungen und Problemlösungen

und stärkt damit die Innovationskraft, Qualität und

Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes. Die

FSU versteht die Umsetzung von Gleichstellung und

Chancengerechtigkeit mithin nicht nur als ihre Ver-

pflichtung zur Erfüllung ihres Gleichstellungsauftrags

gemäß § 6 des Thüringer Hochschulgesetzes, sondern

als eine Wertsteigerung - ein Verständnis, das sich im

gleichstellungsorientierten Leitbild der FSU „Equality

and Excellence“ spiegelt. Als Forschungs- und Bil-

dungsstätte ist sich die FSU dabei ihrer doppelten

Verantwortung bewusst, Gleichstellung und Chancen-

gerechtigkeit sowohl in ihrer Organisationsstruktur

und -kultur durchgängig und nachhaltig zu verankern

wie auch durch ihre Modellwirkung und durch die

chancengerechte Qualifizierung von Frauen und Män-

nern für gesellschaftliche Führungspositionen einen

Beitrag zu gleichstellungsbezogenen Veränderungs-

prozessen in der Gesellschaft zu leisten.

Die Erfüllung des Gleichstellungsauftrags erfolgt im

Rahmen einer am Gender Mainstreaming ausgerich-

teten Gesamtstrategie. Wesentlicher Bestandteil ist

die kritische Begleitung der Gleichstellungsarbeit

durch regelmäßiges Monitoring zur evidenzbasierter

Qualitätssicherung und -entwicklung. Zudem beteiligte

sich die Universität auch 2014 wieder an externen

Evaluationen. Nach positiver Begutachtung der FSU-

Gleichstellungsstrategie 2014 - 2020 wurde die FSU

für die Teilnahme am Professorinnenprogramm II des

Bundes und der Länder ausgewählt. Zudem wurde die

geleistete Gleichstellungsarbeit im Berichtsjahr zum

dritten Mal in Folge mit dem Total Equality Award

(2014 - 2017) ausgezeichnet. Und im 2014 erschie-

nenen Ergebnisbericht des BMBF-Projektes „Equistu

- Equality Implementation Standards for Universities“

wurde das Gleichstellungsmanagement der FSU als

ein Best-Practice-Beispiel in den Bereichen „Gleich-

stellungsstrukturen“ und „Gleichstellungsorientierte

Organisationsentwicklung“ vorgestellt.

Zur weiteren Qualitätsentwicklung ist die FSU auch aktiv

in Kooperationen mit verschiedenen Kompetenznetzwer-

ken eingebunden. Die FSU-Gleichstellungsbeauftragte

ist aktives Mitglied der Bundeskonferenz der Frauen- und

Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (BuKoF) und

stellvertretende Vorsitzende der Landeskonferenz der

Gleichstellungsbeauftragten an Thüringer Hochschulen

(LaKoG). Die Universität war im Rahmen ihrer Teilnahme

am Projekt „Equality Implementation Standards for Uni-

versities“ Gastgeberin einer hochschulübergreifenden

Fachtagung zum Thema „Gleichstellungscontrolling -

damit der Kurs stimmt!“ und gestaltete als Mitglied des

bundesweiten „Netzwerks Gleichstellungscontrolling“

die Jahrestagung 2014 an der FU Berlin mit. Zudem ist

die FSU Mitglied im Bundesverband Mentoring in der

Wissenschaft „Forum Mentoring e. V.“.