FSU Newsletter 06

4 FSU-Newsletter/Winter 2017 Nachrichten Prädikat TOTAL E-QUALITY für FSU Die Universität Jena ist erneut mit dem Prädikat TOTAL E-QUALITY ausgezeichnet worden. Mit dem für drei Jahre gültigen Qualitätssiegel werden Einrichtungen gewürdigt, die sich nachhaltig für die Schaffung chancengleicher Arbeits- und Qualifizierungsbedingungen von Männern und Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung enga- gieren. Bereits zum vierten Mal in Folge gehört die Jenaer Universität zum Kreis der ausgezeichneten Institutionen. Das Prädikat für die er- folgreiche Umsetzung von Chancengleichheit wurde am 27. Oktober in Gelsenkirchen überreicht. Wie eine unabhängige Jury festgestellt hat, begreift sich die Jenaer Uni als eine „gleichermaßen qualitäts- und verantwortungsbewusste sowie kritische und selbstreflexive Institution.“ Dieses, in ihrer Grundordnung dargelegte, Selbstverständnis präge ihr Handeln. Der Gleichstellungsauf- trag sei in Hochschulstrukturen institutionalisiert, in Prozessen verankert und in die Organisationskultur integriert. AB „Die Wurzel“ wurde 50 Foto:Scheere Seit dieser Saison erscheint die Uni Jena auf den Trikots der U21-Mannschaft des FF USV. Zum Saisonbeginn präsentierten Prof. Dr. Heike Kraußlach, Präsidentin des FF USV Jena, die FSU-Studentin und Spielerin Isabelle Knipp und Dr. Klaus Bartholmé, Kanzler der Universität Jena (v. l.) die neuen Trikots. Friedrich-Christian-Lesser-Kolleg Die regionale Geschichte Mitteldeutschlands und des östli- chen Mitteleuropas schwerpunktmäßig in der Frühen Neuzeit, also den drei Jahrhunderten zwischen 1500 und 1800, soll im Friedrich-Christian-Lesser-Kolleg erforscht werden. Das Stipen- dienprogramm wird Projekte dieses Forschungsgebietes für Doktoranden und Postdocs fördern, die an Universitäten in beliebigen Ländern studiert haben. Wissenschaftlicher Part- ner des jüngst von der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung in Nordhausen gegründeten Kollegs ist die Universität Jena. PD Dr. Stefan Gerber von der Forschungsstelle für Neuere Regi- onalgeschichte am Historischen Institut der FSU fungiert als Sprecher des wissenschaftlichen Beirats des Kollegs. sl Reformationsportal an Universität übergeben Das 500. Reformationsjubiläum gehört inzwischen der Vergangenheit an. Doch was zu diesem Thema alles entdeckt, erforscht und analysiert wurde, sollte der Wissenschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit erhalten bleiben. Ein „Ort“, an dem zahlreiche Quellen und Materi- alien über die Reformation versammelt sind, ist das Reformationsportal Mittel- deutschland (www.reformationsportal. de). Diese bisher wissenschaftlich vom Hauptstaatsarchiv Weimar geleitete Online-Quellensammlung ist am 16. No- vember an die FSU übergeben worden, wodurch eine nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung ermöglicht wird. Unter der Leitung des Kirchenhistori- kers Prof. Dr. Christopher Spehr und des Leiters des Jenaer Universitätsarchivs Prof. Dr. Joachim Bauer soll die bishe- rige Präsentation nicht nur gesichert, sondern ausgebaut und um weitere Pro- jekte ergänzt werden. „Das Portal soll weiterleben und wachsen“, sagte Spehr, denn mit dem Portal sei „die einmalige Chance gegeben, zahlreiche Samm- lungen und Forschungsergebnisse zur Reformation unter einem Dach zu ver- einen“. Daher werden die bisherigen Beteiligten – wie die Länder Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen, Städte und Kirchen, Hochschulen, Bibliotheken, Stif- tungen und vor allem die Archive – wei- ter zusammenarbeiten. „Darüber hinaus ist es geplant, neue Partner zu gewinnen und das Reformationsportal kontinuier- lich zu ergänzen“, so Prof. Bauer. Wichtig ist beiden auch der direkte Kontakt zu den Nutzern. Bei der Übergabe sprach die Mitinitiatorin und Koordinatorin des Projektes Dagmar Blaha vom Haupt- staatsarchiv Weimar über die Entste- hung des Portals. Michael Lörzer von der Thüringer Universitäts- und Landesbib- liothek Jena, die das Portal gemeinsam mit der Firma Justorange von Beginn an als kompetenter Dienstleister betreut hat und dies weiterhin tun wird, erläu- terte zudem kurz die vielversprechenden technischen Möglichkeiten. Die Zukunft des Portals liegt nun in den Händen der FSU, wofür die Bedin- gungen sehr gut sind, betonte ihr Präsi- dent Prof. Dr. Walter Rosenthal. Er ver- wies auf die während der letzten Jahre erzielten wissenschaftlichen Leistungen und sagte: „Wir können also angesichts dieser Ausgangslage sehr zuversichtlich sein, dass das Reformationsportal Mit- teldeutschland ein Erfolgsmodell bleiben wird und dazu wird unsere Universität mit ihren Mitteln auch weiterhin beitra- gen.“ AB Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christopher Spehr übernimmt die Leitung des Reforma- tionsportals. Foto:Günther Sie soll die Popularität der Mathematik erhöhen und Schüler für das Fach begeistern – das ist das Ziel der seit 1967 re- gelmäßig erscheinenden Jenaer Mathematik-Zeitschrift „Die Wurzel“. Seit 50 Jahren können jährlich zehn Ausgaben he- rausgegeben werden, weil Generationen von Studierenden, Mathematik-Wissenschaftlern und -Enthusiasten ehrenamtlich ein ziemlich einmaliges Magazin erstellen. Unterstützt von der Universität Jena und vielen weiteren Förderern erscheint die Mathematik-Zeitschrift längst nicht mehr nur in Jena und Thü- ringen, sondern wird inzwischen in aller Welt gelesen. Um den 50. Geburtstag zu würdigen, gab es am 2. Septem- ber eine vielfältige Jubiläumsveranstaltung. Danach ging die Arbeit an den neuen Ausgaben sofort weiter. „Hauptsächli- ches Anliegen ist und bleibt es natürlich, ein möglichst großes Publikum mit der Begeisterung für die Mathematik anzuste- cken, insbesondere mathematisch interessierte Jugendliche zu fördern bzw. die Kreativität zum Problemlösen zu wecken“, erläutert Erich Eckner. Der Physiker von der Universität Jena ist neben Sebastian Stock einer der beiden Chefredakteure der Mathematikzeitschrift. AB

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