Newsletter 04

5 FSU-Newsletter/Frühjahr 2017 Nachrichten Anmelden: Lange Nacht der Wissenschaften am 24.11. Angehörige und Einrichtungen der Uni können sich noch bis 22. Mai zur Teilnahme an der Langen Nacht der Wissenschaften am 24. November anmelden. In- teressierte wenden sich bitte an die Pressestelle, per E-Mail: presse@uni-jena.de oder telefonisch: 9-31030. European Virus Bioinformatics Center gegründet Nachhaltig mobil: Studierende drehen Werbespots Dass das universitäre Studium zu theoretisch sei, ist eine häu- fige Klage, die manchmal durchaus zutrifft. Gerade deshalb sind die Lehrkräfte an der FSU bestrebt, immer wieder Bezüge zur Praxis herzustellen. In Wintersemester ist einmal mehr ein „Experiment“ geglückt, das Studierende der Kommunika- tionswissenschaft vor praktische Herausforderungen stellte. „Als der ökologische Verkehrsclub VCD mit seinem ‚Projekt 2050‘ und der Idee, durch den Dreh von Kurzfilmen zu nachhal- tiger Mobilität aufzurufen, auf uns zukam, waren wir sofort be- geistert“, erzählt Dr. Arne Freya Zillich vom Lehrstuhl für Grund- lagen der medialen Kommunikation und der Medienwirkung. „Vor allem die Auseinandersetzung mit einer gesellschaftlich und für Jena relevanten Thematik hat uns überzeugt, das Blockseminar ‚Kommunizierte Mobilität‘ in Kooperation mit dem VCD in diesem Semester anzubieten“, so Zillich weiter. Alles in Eigenregie Aufgabe war es, rund zweiminütige Videos zu erstellen, mit denen u. a. Studierende für die Fortbewegung zu Fuß, per Rad, Bus oder Bahn gewonnen werden sollen. Innerhalb von nur zwei Monaten beschäftigten sich zwölf Studierende sowohl analytisch als auch praktisch mit der Darstellung von Mobilität in Werbespots. Zunächst wurden Kenntnisse zur Analyse von Werbung vermittelt und angewendet. Darauf aufbauend dreh- ten die Studierenden nach einer fachlichen Einführung in die Filmproduktion selbstständig Videoclips. Entstanden sind vier Filme, die selbst konzipiert, gedreht und geschnitten wurden. Zusätzlich agierten die Studierenden als Akteure in ihren eige- nen Beiträgen, mussten aber auch z. B. Drehgenehmigungen organisieren. Stellvertretend für ihre Kommilitonen resümiert Marie-Charlotte Hasewinkel: „Neben all der Theorie im Stu- dium war es toll, einmal praktisch tätig zu werden und Neues auszuprobieren.“ jd Stipendium für MBA „Sportmanagement“ Um den Nachwuchs im Sportmanagement zu sichern, bietet die Uni Jena den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudien- gang „MBA Sportmanagement“ an. Dass dessen Studierende die Führungskräfte im Sportbusiness von morgen sind, sieht auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und för- dert die FSU in besonderer Weise: Für den MBA-Studiengang „Sportmanagement“ vergibt der DOSB erneut ein Vollstipen- dium in Höhe von 13.000 Euro. „Sportvereine und -verbände sind auf leistungsfähige und fachkundige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, die stets motiviert sind, sich weiterzubilden. Dabei ist es unabdingbar, betriebswirtschaft- liche Kenntnisse und Praxiswissen zu verbinden, um im Be- rufsfeld Sport zu bestehen. Diese Kernkompetenzen erlernten die Teilnehmer des MBA-Studiengangs in Jena nachweislich auf einem qualitativ sehr hohen Niveau“, so Christian Siegel, stellvertretender Ressortleiter „Breitensport, Sporträume“ im DOSB. Bewerben können sich alle Sportinteressierten, die über ei- nen ersten Hochschulabschluss sowie erste Berufserfahrung verfügen. Der Studiengang startet im Oktober 2017. Die Be- werbungsfrist läuft bis einschließlich 6. Juni 2017. US Viren vermehren sich, indem sie Zellen anderer Organismen kapern und ihnen die Arbeit überlassen. Sie besitzen keinen ei- genen Stoffwechsel, sondern verfügen lediglich über Erbsubs- tanz, die es zu vermehren gilt. „Und das beherrschen sie seit Millionen von Jahren hocheffizient“, weiß Dr. Franziska Hufsky. Einige der gefährlichsten menschlichen Krankheiten werden von Viren verursacht: AIDS, Pocken, Ebola. „Da Viren nicht le- ben, können sie nicht im wörtlichen Sinne getötet werden. Daher gilt es, andere Wege zu finden, um Viren zu zerstören“, sagt die Bioinformatikerin. In der heutigen globalisierten Welt ist es zudem schwierig, ihre Verbreitung zu unterbinden. Neue Ansatzpunkte für effiziente Therapien gegen Viruser- krankungen sowie ein umfassenderes Verständnis für die Viel- falt der Viren und ihre Diagnostik, das sind einige der Ziele, die Virologen und Bioinformatiker in einem neuen Netzwerk erreichen wollen. Dazu haben sich am 8. März an der FSU rund 100 Experten aus ganz Europa versammelt und das „European Virus Bioinformatics Center“ (EVBC) gegründet. „Uns geht es um die Vernetzung führender Virologen und Bioinformatiker“, unterstreicht Dr. Hufsky, die das Forschungsnetzwerk koordi- niert. „Wir führen die Expertise aus beiden Wissenschaften zusammen, um Menschen besser gegen das erhöhte Risiko viraler Pandemien zu schützen.“ Zu den Gründungsmitgliedern gehören neben Forschern des Lehrstuhls für Bioinformatik und Hochdurchsatzanalyse der FSU, Mediziner des UKJ, Wissen- schaftler des InfectoGnostics Forschungscampus Jena, des Michael-Stifel-Zentrums der FSU, des Jena Centre for Bioin- formatics sowie der Alere Technologies GmbH. US MartinBeer,Manja Marz,PhilippeLeMer- cierundVolkerThiel (v.l.)gründetenEVBC. Foto: Günther

RkJQdWJsaXNoZXIy OTI3Njg=