Jahresbericht 2020-2021

wurden der Fakultät in Form von studiengangbezogenen Berichten zur Verfügung gestellt, deren Auswertung im Rahmen der Umsetzung der Zielvereinbarung im Sommersemester 2020 erfolgte. Ebenfalls wurden 2021 in acht Studiengängen der CGF (B.A. Humangeographie, B.Sc. Geographie, Lehramt Geographie, B.Sc. & M.Sc. Biogeowissenschaften, B.Sc. & M.Sc. Chemie sowie M.Sc. Chemie-Energie-Umwelt) Berichte zur Abschlussbefragung erstellt. Auffällig ist, dass die verhältnismäßige Beteiligung deutlich geringer als in der Zwischenbilanzbefragung ausfällt, weshalb die Ergebnisse vonseiten des Universitätsprojekts Lehrevaluation über mehrere Jahre gesammelt und erst nach Erreichen einer Mindestteilnehmerzahl Berichte für die Fakultät anfertigt. Die letzten Berichte zur Abschlussbefragung in den genannten Studiengängen wurden 2017 erstellt, Humangeographie und Chemie-EnergieUmwelt erstmalig). Die Ergebnisse der Abschlussbefragung geben unter anderem Aufschluss über die Qualität der besuchten Veranstaltungen, die Organisation des Studienangebots, das Arbeitsklima, den Workload, die erworbenen Kompetenzen, aber auch zur Gesamtzufriedenheit mit dem Studium. Die Berichte werden den Studiengangverantwortlichen zugestellt und fließen in die Überarbeitungen der Curricula mit ein. Die Gesamtzufriedenheit der erfassten Bachelorstudiengänge beträgt zwischen 72 Prozent und 79 Prozent und entspricht damit im Wesentlichen den Ergebnissen aus dem Jahr 2017. Leichte Abweichungen nach oben bzw. unten verzeichnen die Studiengänge M.Sc. Biogeowissenschaften (2017: 68 Prozent; 2021: 80 Prozent) sowie das Lehramtsfach Geographie (2017: 86 Prozent; 2021: 63 Prozent). Die Gesamtzufriedenheit der berücksichtigten Masterstudiengängen liegt zwischen 79 Prozent und 83 Prozent. Umfrage zur Lehrsituation während der Corona-Pandemie Aufgrund der COVID-19 Pandemie erfolgte eine zentrale Umfrage zur digitalen Lehre für alle Lehrenden und Studierenden im Sommersemester 2020 und Sommersemester 2021. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die HomeofficeSituation sowohl für Lehrende als auch für Studierende zahlreiche Herausforderungen bedingte. Studierende beklagten unter anderem die soziale Isolation, das Fehlen von Motivation, Schwierigkeiten beim Zeitmanagement, mangelnde Konzentration, den fehlenden Austausch mit den KommilitonInnen, eingeschränkte Rückfragemöglichkeiten, stärkere Ablenkungsmöglichkeiten, eine geringere aktive Beteiligung und einen geringeren Lernfortschritt. Der Arbeitsaufwand wurde dagegen als stark erhöht wahrgenommen. Von den Lehrerenden gab es ähnliche Rückmeldungen. Auch sie stellten fest, dass die Organisation, Motivation und aktive Teilnahme an der Lehre, aber auch die fehlende Interaktion mit den Studierenden (und den Studierenden untereinander) große Herausforderungen für die digitale Lehre darstellten. Auch der Lernfortschritt unter den Studierenden war schwerer zu erfassen als in Präsenzsemestern. Hindernisse für eine gelungene Interaktion waren vordergründig die ausgeschalteten Kameras und Mikrofone sowie eine stärker wahrgenommene Hemmschwelle zur aktiven Beteiligung als in Präsenz. Allerdings fielen auch einige positive Aspekte der digitalen Lehre auf. Insbesondere nannten die Studierenden die Zeitersparnis durch das Arbeiten im Homeoffice, die Verfügbarkeit von Lernmaterialien und die örtliche Flexibilität des Lernens. Aus den Berichten geht hervor, dass das Gelingen digitaler Lehre sowohl vom Engagement der Lehrenden im Zusammenhang mit methodisch gut gewählten und vielfältigen Werkzeugen und Angeboten abhängt als auch von der Beteiligung der Studierenden. Digitale Lehre sollte keinesfalls als reines Selbststudium ohne Austausch-/ Rückfragemöglichkeit erfolgen. Best PracticeBeispiele sowie persönliche Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden der CGF finden sich ab Seite 172. Dialogformate zwischen Lehrenden und Studierenden Der Austausch zwischen den Lehrenden und Studierenden ist besonders wichtig. Hierfür kommen in den einzelnen Studiengängen bereits unterschiedliche Dialogformate zum Einsatz. Diese reichen von Runden Tischen, Frage-/Antwortstunden zwischen Lehrenden und Studierenden, Feedbackgesprächen am Semesterende, Diskussionen im Prüfungsausschuss und im Institutsrat oder Gesprächen auf Modulebene. Die Harmonisierung der gezielten Auswertung der Systembefragungen zwischen Studiengangverantwortlichen, Lehrenden und Studierenden wird eine Aufgabe für die kommenden Semester sein. Vordere Platzierungen im CHE-Ranking 2021 In dem im Mai 2021 veröffentlichten Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Universität Jena zahlreiche sehr gute Bewertungen erhalten. Auch die Studienfächer der CGF haben in mehreren Kategorien 168 — STUDIUM UND LEHRE

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