Jahresbericht 2020-2021

die Spitzengruppe erreicht, so zum Beispiel der Studiengang Biogeowissenschaften in den Kategorien Studienorganisation und Exkursionen. In der Chemie wurde insbesondere die Vermittlung der fachwissenschaftlichen und der methodischen Kompetenzen positiv bewertet. Neben der Bewertung der Studiengänge wurden die Studierenden zum Umgang ihrer Hochschulen und Fachbereiche mit der Corona-Situation befragt. Von den befragten Studierenden der Uni Jena gaben beispielsweise zwei Drittel an, dass sie das Informationsmanagement in ihren Studiengängen als sehr gut erachten. Auch die Erreichbarkeit von zentralen Ansprechpersonen, die Ermöglichung, das Studium wie geplant fortzusetzen und zu absolvieren und die Möglichkeiten zur Ablegung von Prüfungsleistungen wurden überwiegend positiv bewertet. Auszeichnungen für Lehrende und Studierende Im Juli 2021 hat der MINT Zukunft e. V. Prof. Dr. Timm Wilke und Prof. Dr. Volker Woest zu MINTBotschaftern des Jahres 2021 ernannt. Die Auszeichnung erhalten Ehrenamtliche, die in der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ aktiv sind. Schwerpunkt der Initiative ist es, Schülerinnen und Schüler für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu motivieren, zu fördern und auszuzeichnen. Dr. Clémence Dubois von der Arbeitsgruppe Fernerkundung ist Preisträgerin im Wettbewerb „Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ des Stifterverbandes und des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft. Im April 2020 wurde sie für ihr Projekt „Blended-Learning im Bereich der Erdbeobachtung“ ausgezeichnet. Konkret hat Clémence Dubois einen an der Uni Jena entwickelten MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Radarfernerkundung noch genauer auf die Bedürfnisse der Studierenden angepasst und mit der dazu gehörenden Vorlesung noch besser miteinander verzahnt. Außerdem wurden die aktuellen Inhalte mit spielerischen Elementen und studentischen Beiträgen ergänzt, so dass die Studierenden befähigt werden, eigene E-Learning-Inhalte zu produzieren. Das Lehrformat kommt seit dem Wintersemester 2020/21 zum Einsatz. Die Studentin Elisabeth Dietel ist im Juli 2020 mit dem begehrten FundaMINT-Stipendium ausgezeichnet worden. Damit fördert die „Deutsche Telekom Stiftung“ Lehramtsstudierende, die mindestens ein naturwissenschaftliches Fach gewählt haben, sehr gute Studienleistungen vorweisen können und sich gesellschaftlich engagieren. Elisabeth Dietel studiert Chemie und Mathematik auf Lehramt. Sie gehört zu den nur 35 Studierenden in Deutschland, die diese Förderung pro Jahr erhalten. Mehrere Studierende der CGF wurden 2020 und 2021 für das universitätseigene „HonoursProgramm für forschungsorientierte Studierende“ ausgewählt: 2020 wurden insgesamt 68 Studierende gefördert, davon 11 von der CGF. 2021 waren es 9 CGF-Studierende von insgesamt 60 Geförderten. Mit dem Programm fördert die Universität Jena wissenschaftsbegeisterte und -begabte Studierende. In das Programm werden nur Studierende mit überdurchschnittlichen Studienleistungen aufgenommen, die zudem ein Konzept zur Einbindung in die Forschung einschließlich eines eigenen Forschungsprojektes vorweisen müssen. Projekte zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen Die Akademie für Lehrentwicklung unterstützt Initiativen zur Weiterentwicklung der universitären Lehre an der Universität Jena durch wettbewerbliche Antragsverfahren. Im Rahmen der uniinternen Förderlinien haben im Berichtszeitraum folgende CGF-Mitglieder eine Förderung erhalten: Prof. Dr. Alexander Brenning („Flexibles, interaktives e-Learning durch Literate Programming“), Prof. Dr. Stefanie Gräfe („Virtual Chemistry“), Prof. Dr. Ulrich S. Schubert und Prof. Dr. Timm Wilke („Chemiestudium 4.0: Digitalisierung in der Chemie“) sowie Prof. Dr. Volker Woest und Dr. Clemens Hoffmann („FNU: Ausbildungsmodul zur Einführung in den fächerübergreifenden Naturwissenschaftlichen Unterricht“). Im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern startete im März 2020 das neue Projekt „Digitale Lerngemeinschaften zur kohärenten Lernbegleitung“ (DiLe), das explizit Praxissemesterstudierende in den Blick nimmt: Praxissemesterstudierende professionell zu betreuen, ist für Lehrkräfte eine besondere Herausforderung – nicht zuletzt, weil oftmals eine große Lücke zwischen wissenschaftlicher Vermittlung an der Universität und schulpraktischen Erfahrungen liegt. Mit dem Projekt „DiLe“ werden auf Moodle digitale und interaktive Lernfelder angeboten, die den Lehrkräften aufzeigen, mit welchem fachdidaktischen Wissen Studierende das Praxissemester absolvieren. Typische Themen sind Fehlvorstellungen von SchülerInnen oder Fachsprache. Die insgesamt sechs Lernfelder umfassen eine kreative Hinführung zum Thema durch Videos, eine interaktive Präsentation in einer H5P-Lernumgebung sowie Wahlaufgaben zur eigenständigen Vertiefung und Reflexion. In DiLe kooperieren seitens der Universität Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken. Von der CGF ist die Arbeitsgruppe Chemiedidaktik an dem Vorhaben beteiligt (siehe S. 54/55 und S. 57). STUDIUM UND LEHRE — 169

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