WELTWEIT VERNETZT. THÜRINGEN VERPFLICHTET. - page 16

Es ist derUniversität Jena aber auchgelungen,Mittel desBundesministe-
riums fürBildungundForschung (BMBF)undderEuropäischenUnion in
großemUmfang nach Thüringen zu holen. So bewilligte der Bund 2011
rund 34,9Millionen Euro für Forschungsprojekte in Jena, während rund
2,6Millionen Euro von der EU kamen. Stiftungenhabenweitere 5,8Mil-
lionenEurogewährt.
Diese erfolgreiche Drittmitteleinwerbung hat es ermöglicht, im Jahr
2012 mehr als 1.240 Arbeitsplätze an der Universität Jena zu schaffen,
von denen 1.079mit hochqualifiziertenWissenschaftlern aus allerWelt
besetztwerdenkonnten.DennUniversität bedeutet gleichzeitigauch im-
mer Internationalität.
Sowichtigundwünschenswert diegroßenDrittmittelsummen für die
Universität Jena sind, so ist dieser Erfolg jedoch nicht ganz unproblema-
tisch: Denn diese Gelder dürfen lediglich für Personal, Literatur, Instru-
mente und anderen unmittelbaren Forschungsbedarf eingesetzt werden.
Die Universität darf sie jedoch nicht verwenden, um zum Beispiel die
notwendige Infrastruktur an Räumlichkei-
ten für die zahlreichen neuenMitarbeiter zu
schaffen. Auch der Arbeitsaufwand für die
Personal- und Finanzverwaltungwächst nicht
unerheblich.Diesalles stemmtdieUniversität
auseigenerKraft,auchwenn siezunehmendanGrenzen stößt.Trotzdem
wird sichdieUniversität Jena auchweiterhinmit aller Kraft demWettbe-
werb umDrittmitteln stellen: Denn sie sind Zeichen auch international
konkurrenzfähigerQualität undLeistung inder Forschung.
Drittmittel alsHerausforderung
kurzinfo
Mehr als ein Titel:Wissenschaftlicher Nachwuchs
Wissenschaftlichennachwuchs zeichnen zwei zent-
raleeigenschaften aus: eine extremhoheMotivation
für seinearbeit und einegroßeneugier auf alles, was
mit ihr zusammenhängt. nur so ist er inder Lage, über
drei bis fünf jahre hinweg sehr aufwendige undhoch
komplexe forschungsarbeit zu leisten. seineanerken-
nungundPromotiondurch ein akademischesgremium
ist der nachweis dafür, dass er nicht nur eigenständig
wissenschaftlich arbeitet, sondern auch einenoriginä-
renundwissenschaftlich-relevantenBeitrag zu seinem
Facherbrachthat.ErschafftdamitauchGrundlagen­
fürweitergehende forschungen. daher ist derwissen-
schaftlichenachwuchs – der doktorand ebensowie der
frischpromoviertePostdoc – zentraler Leistungsträger
deswissenschaftlichen fortschritts.
indeutschlanddürfen ausschließlichuniversitäten
geeigneteKandidatenpromovieren, das heißt: ihnen
dendoktortitel verleihen. ander universität jena sitzen
derzeit 2.300doktoranden an ihrerwissenschaftlichen
Qualifikationsarbeit(ohneMedizin).Esgibtkeinen­
goldenenWeg zur Promotion: diedoktoranden sind
inder regel entwederMitarbeiter an einem Lehrstuhl,
ineindrittmittelfinanziertesProjekteingebundenoder­
arbeiten auf der Basis eines Promotionsstipendiums.
Wissenschaftlich ausgewieseneBetreuer – vor allemder
doktorvater beziehungsweise diedoktormutter – unter-
stützten sie auf ihremWeg.
dieuniversität jena legt allergrößtenWert auf die
förderung ihreswissenschaftlichennachwuchses. aus
diesemgrundhat sie diegraduierten-akademie einge-
richtet,diealszentraleAnlaufstelledient.Siedefiniert­
undüberprüft dieeinhaltung vonQualitätsstandards,
bietetWeiterbildungsmöglichkeiten anund vernetzt die
doktorandenundPostdocs. ihr Ziel ist es, denwissen-
schaftlichennachwuchs der universität jena auf allen
Karrierestufenoptimalzuqualifizierenundfürdieinter-
nationalenForenderForschungfitzumachen.Damit­
legt dieuniversität einenwichtigengrundstein auch für
ihre Zukunft.
wissenschaffen
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universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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