Uni-Journal Jena Juli 2014 - page 4

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Uni-JournalJena07/14
Nachrichten
Erster Präsident gewählt
Entscheidung von Unirat und Senat für Prof. Dr.Walter Rosenthal
Gute Noten für die Lehre
Studierende loben Lehrqualität und -ausstattung
Ab 1. September 2014 wird die Fried-
rich-Schiller-Universität einen neuen
Präsidenten haben. Senat und Univer-
sitätsrat haben sich einvernehmlich für
Prof. Dr.Walter Rosenthal entschieden
. Der Mediziner ist am 23.
Mai vomUniversitätsrat für eine sechs-
jährigeAmtszeit gewählt worden, nach-
dem ihm am Vortag bereits der Senat
sein Vertrauen ausgesprochen hat. Er
löst somit im Herbst Prof. Dr. Klaus
Dickeab, der nach zehnjährigerAmtszeit
nichtwieder kandidiert hat.
„Herr Rosenthal hat dieWahl ange-
nommen und kommt gern nach Jena“,
sagt Dr. Josef Lange, der Vorsitzende
des Universitätsrates. „Wir sind davon
überzeugt, dass Herr Rosenthal als re-
nommierterWissenschaftler und erfah-
renerWissenschaftsmanager die beste
Wahl für dieFriedrich-Schiller-Universität
ist.Wenner imSeptember seinAmt an-
tritt, kann er sich der Unterstützung des
Universitätsrates und des Senats sicher
sein“, unterstreicht der Universitätsrats-
vorsitzende.
Damit bekommt die Universität Jena
in ihrer 456-jährigen Geschichte erst-
mals einen Präsidenten – da Prof. Ro-
senthal der ersteLeiter ist, der nicht aus
denReihen der Universität kommt.
Walter Rosenthal (Jg. 1954) stu-
dierte an der Justus-Liebig-Universität
Gießen und am Royal Free Hospital,
School of Medicine London (England)
Medizin. 1983 wurde er in Gießen pro-
moviert, 1990 habilitierte er sich an der
Freien Universität (FU) Berlin im Fach
Pharmakologie mit einer Arbeit zu G-
Proteinen. Es folgten zwei Jahre am
Baylor-College in Houston, Texas (USA)
als Heisenberg-Stipendiat. Von 1993
bis 1996 war er Direktor des Rudolf-
Buchheim-Instituts für Pharmakologie
an der Universität Gießen. 1996 wurde
er Direktor des Forschungsinstituts für
Molekulare Pharmakologie (FMP), das
heutige Leibniz-Institut für Molekulare
Pharmakologie. Im Januar 2009 wech-
selte er an das Max-Delbrück-Centrum
fürMolekulareMedizin (MDC) inBerlin-
Buch, eine Großforschungseinrichtung
der Helmholtz-Gemeinschaft, dessen
wissenschaftlicher Direktor und Vorsit-
zender des Stiftungsvorstandes er ist.
Der Wissenschaftsmanager ist außer-
dem Professor für Molekulare Pharma-
kologie am Institut für Pharmakologie
der Charité und seit 2012 Mitglied der
Leopoldina. Prof. Rosenthal ist verheira-
tet und hat drei Kinder.
Kanzlerwiedergewählt
Außerdem stand die Besetzung der
Stelle des Universitäts-Kanzlers auf
der Agenda des Unirates. Einstimmig
wiedergewählt wurde Amtsinhaber Dr.
Klaus Bartholmé. Er tritt seine zweite
achtjährige Amtszeit am 1. März 2015
an. 
AB
Erstmalsinihrer
456-jährigenGe-
schichtebekommt
dieUniversitätJena
einenPräsidenten.
Foto:Kasper
Spitzenpositionen im
ZEIT/CHE-Ranking
Im aktuellenHochschulrankingdesCen-
trums für Hochschulentwicklung (CHE)
erreicht die Uni Jena (FSU) erneut Spit-
zenplätze.DasRankinguntersuchtmehr
als300UniversitätenundFachhochschu-
len im gesamten deutschsprachigen
Raum. Jedes Jahr wird ein Drittel der
Studienfächer neubewertet; ander FSU
sind in diesem JahrWirtschaftswissen-
schaften – einschließlich Betriebs- und
VolkswirtschaftslehresowieWirtschafts-
informatik – und Jura überprüftworden.
In den Wirtschaftswissenschaften
überzeugt die FSU mit der Studiensi-
tuation insgesamt, der Studierbarkeit,
der Betreuung durch die Dozenten so-
wie dem Lehrangebot. Das Fach Jura
zählt in diesen Kategorien ebenfalls
zur Spitzengruppe. Zusätzlich sind die
Rechtswissenschaftler hinsichtlich des
Wissenschaftsbezuges der Lehrveran-
staltungen führend.DieAusstattungder
Räume loben die Studierenden beider
Fachrichtungen. 
ch
Sehr gute Ergeb-
nisse im Studi-
enqualitätsmoni-
tor 2013 für die
Friedrich-Schiller-
Universität (FSU):
Knapp 74 Prozent
der Studieren-
den sind mit den
Studienbedingun-
gen sehr zufrie-
den – das sind 15
Prozent mehr als
die Hochschulen
im Bundesdurch-
schnitt erhalten.
Außerdem gaben
86 Prozent der
Studierenden an, gern an der FSU zu
studieren – der bundesweite Durch-
schnitt liegt bei 72Prozent.
Die Studierenden der FSU schätzen
dieVielfalt des Lehrangebots und loben
die Qualität der Lehrveranstaltungen
sowie das Engagement der Lehrenden.
Außerdem schneidet die FSU bei der
technischen Ausstattung der Veranstal-
tungsräumeüberdurchschnittlichgut ab.
Punkten können auch die Beratungs-
undServiceeinrichtungen. 
ch
BlickinsCampusgebäudederFSU:DiegroßeMehrheitderStudie-
rendenistzufriedenmitihremStudium.Dasgehtausdemaktuellen
Studienqualitätsmonitorhervor.
Foto:Kasper
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...52
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