Uni-Journal Jena Juli 2014 - page 44

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Uni-JournalJena07/14
Ja zum Semesterticket
97,6 Prozent Zustimmung zum Bahn-Ticket
Ander Friedrich-Schiller-Universität Jena
(FSU) stimmten die Studierenden vom
19. bis 23. Mai 2014 über das Semes-
terticket für den Bahnverkehr ab. Wie
der Studierendenrat (StuRa) bekannt
gab, sprachen sich die Studierenden
mehrheitlich für das Ticket aus. Grund
für die Abstimmung war ein Preisstei-
gerungsverlangen der Deutschen Bahn
um sechs Euro je Semester und Per-
son. JuliaWalther, Vorstand des Studie-
rendenrates und Mitglied der Abstim-
mungskommission, ist besonders von
der großen Beteiligung begeistert. „Mit
gut 40 Prozent ist die Beteiligung deut-
lichbesser alsananderenHochschulen“,
sodieStudentin, dieden rund7000 teil-
nehmenden Studierenden sowie den
Wahl-Helferinnen und -Helfern dankte.
Für einen stabilenPreis sorgen
Es stimmten jedoch nicht alle Studie-
renden der Preiserhöhung zu, rund 2,4
Prozent derWähler votierten dagegen.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich:
Einige nutzen das Ticket nicht, andere
finden die Preiserhöhung nicht gerecht-
fertigt. „Das zeigt auch der Deutschen
Bahn, dass die Preise nicht beliebig
steigen können“, so Johannes Struzek,
Leiter derUrabstimmung.„Daeseinige
Studierende gibt, die täglich pendeln
und auf das Ticket angewiesen sind,
freue ichmich über das positive Ergeb-
nis. Nunmüssen auch dieBahn und die
Politik in den nächsten Jahren für einen
stabilen Preis sorgen, um dieMobilität
derStudierendennicht zugefährdenund
die JenaerWohnungsnot nicht noch zu
verschärfen“, fordert der 24-jährige Stu-
dent, der auch die Verhandlungen mit
der Bahn geführt hat.
Nun 50,90Euro fällig
AbWintersemester 2014/15 werden
nun50,90Euro für dasBahnticket fällig,
die mit dem Semesterbeitrag abgegli-
chenwerden, mit dem auch die Kosten
für die zusätzlichen VMT- und JeNah-
Tickets bezahltwerden.Mit dem neuen
Bahnticket können alle Studierenden in
Thüringen kostenlosmit den Zügen der
Deutschen Bahn und der Erfurter Bahn
bis zur Landesgrenze fahren. Auch die
kostenfreie Fahrradmitnahme sowie die
kostenfreie Mitnahme eigener Kinder
unter 15Jahrensindnun festerBestand-
teil desBahntickets.
Insgesamt waren in den letztenWo-
chen fast 50000StudierendederThürin-
ger Hochschulen aufgefordert, über das
Fortbestehen des Semestertickets ab-
zustimmen. Dabei lag laut Jenaer StuRa
dieBeteiligung insgesamt bei ca. 36Pro-
zent.AlleneunHochschulenhaben inzwi-
schen demTicket zugestimmt.     Bur
FSU intern
Fast 2000 internationale Studierende
gibt es derzeit an der FSU und zum
Wintersemesterwerdenetwa800Erst-
semester aus aller Welt erwartet. Um
ihnen den Start in den Uni-Alltag zu er-
leichtern, hat das InternationaleBüro (IB)
seine Betreuungsprogramme für inter-
nationale Studierende neu strukturiert:
Ab Wintersemester 2014/15 werden
alleNeuankömmlinge aus demAusland
durchpersönlicheMentorenumfassend
unterstützt.
„DieMentoren sind ehrenamtlich en-
gagierte Studenten und Studentinnen,
die in erster Linie beim Studienstart
helfen, beispielsweise bei der Anmel-
dung im Bürgerbüro der Stadt, bei der
Krankenversicherung oder im Rechen-
zentrum“, sagt Susanne Golz vom IB,
diedasMentoren-Programmkoordiniert.
Etwa vierWochen lang – zweiWochen
vor Vorlesungsbeginn bis zweiWochen
danach – stehen dieMentoren den Stu-
dienanfängern zur Seite. Auf diese Tä-
tigkeit werden dieMentoren durch eine
fundierte Schulung und interkulturelle
Trainings vorbereitet.
Studierende der FSU, die internati-
onale Kommilitonen unterstützen und
sich als Mentoren engagieren wollen,
können sich im IB ab sofort anmelden
unter:
. Wei-
tere Informationen sind zu finden unter:
. US
Mentoren helfen
beimStudienstart
109 Dezibel fürs Shopping
Graduierten-Akademie feierte sonniges Sommerfest
Bei sommerlichemWetter feierten 250
Nachwuchswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler am 5. Juni ausgelas-
sen in der „Rose“ das 6. Sommerfest
der Graduierten-Akademie der Universi-
tät Jena.DieFeier eröffnetenUni-Rektor
Prof. Dr. KlausDickeunddieProrektorin
für wissenschaftlichen Nachwuchs und
GleichstellungProf. Dr. Erika Kothe.
Der Rat derDoktorandinnenundDok-
toranden (DR.FSU) präsentierteeinSpiel
für angehendeDoktorandinnenundDok-
toranden: Diese konnten vorOrt testen,
ob sie ihren Promotionskranz – einer al-
ten Jenaer Tradition folgend – über das
Schwert desHanfriedwerfen konnten.
Beim 4. Science Slam der Universität
Jena präsentierten vier Nachwuchswis-
senschaftler ihre Forschungsprojekte.
Dabei erklärtensie,wieMikrobenganze
Städte bauen, wie sie unterirdisch Koh-
lenstoff speichern können, warum Ein-
kaufen so eine verwirrende Qual sein
kann, oder dass einige Bakterien wie
Superman helfen können. Mit einem
„Applausometer“ wurde am Ende die
Siegerin ermittelt: Der Applaus für Dr.
Alexia Gaudeul erreichte sagenhafte
109 Dezibel. Die Postdoktorandin der
Wirtschaftswissenschaften gewann da-
mit dieSchiller-Trophäemit ihremThema
„Why is shopping such abafflingordeal,
andwhat canyoudoabout it?“.„DieUn-
terstützung des Publikums war einfach
großartig“, freut sichGaudeul.
Den Fotowettbewerb „Hut Ab!“ ge-
wann der Doktorhut von Christine Fi-
scher, die in diesem Jahr promoviert
wurde. Auf ihremHutwar dieGrasland-
schaft des Jena-Experiments mitsamt
Saale und übergroßem Regenwurm
nachgebildet. Den musikalischen Ab-
schlussbildetendieBand„Who‘sblack“
und dieDJsHeadlessHeroes. 
NK
DieSiegerindes4.
ScienceSlamsder
Universität:Dr.Ale-
xiaGaudeul.
Foto:J.Scheere
1...,34,35,36,37,38,39,40,41,42,43 45,46,47,48,49,50,51,52
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