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          Uni-JournalJena07/14
        
        
          
            Kultur
          
        
        
          Blaulicht für die
        
        
          Zähne
        
        
          Muss der Zahnarzt ein Loch im Zahn
        
        
          reparieren, kommt heute in der Regel
        
        
          eine Füllung aus einem Kunststoff und
        
        
          winzigen Glas-Füllerpartikeln zum Ein-
        
        
          satz. Damit dieser Composite genannte
        
        
          Verbundwerkstoff beimKauenbelastbar
        
        
          ist, muss er aushärten. Dies geschieht
        
        
          durch Fotopolymerisation des Compo-
        
        
          sites mit einer hellen blauen Lampe.
        
        
          Die aktuellste Variante dieser Polyme-
        
        
          risationslampen, die von Materialwis-
        
        
          senschaftlern aus Jena mitentwickelt
        
        
          wurde, sowie die Geschichte dieser
        
        
          Lampen sind jetzt alsTeil der Daueraus-
        
        
          stellung im Optischen Museum zu se-
        
        
          hen: dienstags bis freitags von10-16.30
        
        
          Uhr und samstags von 11-17Uhr. AB
        
        
          
            PrototypendererstenLED-Polymerisations-
          
        
        
          
            lampen–jetztimOptischenMuseum.
          
        
        
          Foto:Jandt
        
        
          Die Königstochter aus Kolchis
        
        
          
            Im Bienenhaus werden Bilder vonWaltraud Ehrlich-Schmidt gezeigt
          
        
        
          
            WaltraudEhrlich-Schmidt(l.)präsentiertmitDr.MichaelMarkertvon
          
        
        
          
            derArbeitsgruppeBiologiedidaktikvordemBienenhauseinesderBil-
          
        
        
          
            der,dasinihreraktuellenAusstellungzusehenist.
          
        
        
          Der Mythos von
        
        
          Medea hat be-
        
        
          reits zahlreiche
        
        
          Künstler inspiriert.
        
        
          Nun fügt die Je-
        
        
          naer Künstlerin
        
        
          Waltraud Ehrlich-
        
        
          Schmidt ihre Aus-
        
        
          einandersetzung
        
        
          mit dem antiken
        
        
          Drama hinzu.
        
        
          „Vom Garten der
        
        
          Seele nach Kol-
        
        
          chis“ heißt die
        
        
          aktuelle Ausstel-
        
        
          lung mit Werken
        
        
          Ehrlich-Schmidts
        
        
          imBienenhausder
        
        
          Universität Jena.
        
        
          „Das Bienen-
        
        
          haus bietet als
        
        
          besonderer Ort in der Stadt ein ganz ei-
        
        
          genes Flair“, sagt Prof. Dr. UweHoßfeld
        
        
          von der Universität Jena. Der Leiter der
        
        
          Arbeitsgruppe Biologiedidaktik organi-
        
        
          siert regelmäßig Ausstellungen im Bie-
        
        
          nenhaus.Dabeiwechselnsichnationale,
        
        
          internationaleund regionaleKünstler ab.
        
        
          Waltraud Ehrlich-Schmidt, 1952 in
        
        
          Jena geboren, wandte sich im vorigen
        
        
          und in diesem Jahr der mythischen Ge-
        
        
          stalt derMedea zu.Angeregt durcheine
        
        
          ReisenachGeorgien,wodassagenhafte
        
        
          Kolchis verortet wird, und literarische
        
        
          Werke über Medea versucht die Künst-
        
        
          lerin, der sagenhaften Frauengestalt
        
        
          Medea Kraft und Gestalt zu verleihen.
        
        
          Ehrlich-Schmidt arbeitet in Aquarell, Öl
        
        
          oder Acryl, in Mischtechniken und mit
        
        
          Collagen sowie druckgrafischenTechni-
        
        
          ken. Sie hat ihreWerke bereits in Aus-
        
        
          stellungen u. a. in Köln, Ulm, Erlangen,
        
        
          Erfurt, Gera und Jena gezeigt.
        
        
          Die Schau ist bis zum 31. Oktober
        
        
          2014 zu sehen. Ausgestellt werden 17
        
        
          WerkevonWaltraudEhrlich-Schmidt, die
        
        
          aufWunsch auch gekauft werden kön-
        
        
          nen.  
        
        
          sl
        
        
          Foto:J. Scheere
        
        
          
            InderAntikegalt denVerstorbenenbesondereAufmerksamkeit, denn fürdieMenschenbedeutetederTod
          
        
        
          
            nicht dasEnde, sondern lediglichdenÜbergang ineineandereWelt –dieUnterwelt.DieHoffnungauf eine
          
        
        
          
            prächtigeBeisetzung, regelmäßigeOpfermahleder FamilieamGrabunddieVorstellungeinesglückseligen
          
        
        
          
            Weiterlebens im Jenseits solltendenMenschendieAngst vordemTodnehmen. Einblicke indie Jenseitsvor-
          
        
        
          
            stellungenundBestattungsbräuchederaltenGriechen,Römer,EtruskerundÄgyptergibtdieaktuelleSonder-
          
        
        
          
            ausstellung imStadtmuseum Jena„DerWeg indieUnterwelt–TodundBestattung inderAntike“.Präsentiert
          
        
        
          
            werdenu. a. seltene römischeGlasgefäße, ägyptischeTiermumienundaufwendigeRekonstruktionenantiker
          
        
        
          
            SärgeundGrabkammern,wieetwaeinenachempfundeneetruskischeGrabkammerausderZeitum320/310v.
          
        
        
          
            Chr (Foto).EinTeilderExponatestammtausdenAntikensammlungenderUniversität Jena,derenKustos,Dr.
          
        
        
          
            DennisGraen,dieSchaumitkonzipierthat.DieAusstellung istnochbiszum24.Augustzusehenundwirdvon
          
        
        
          
            einemBegleitprogrammmitVorträgen,FührungenundAngebotenspeziellfürKinderumrahmt.                           
          
        
        
          
            ch
          
        
        
          DerWeg in die Unterwelt
        
        
          Foto:Kasper