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          Uni-JournalJena07/14
        
        
          Profs in den Medien
        
        
          
            Heute: Prof. Dr. Ekkehard Schleußner
          
        
        
          
            Wieviel Zeit verbringenSie imMonat
          
        
        
          
            mit Journalisten?
          
        
        
          Das ist unterschiedlich. Da wir alle
        
        
          zwei Wochen eine (Geburten-)Serie in
        
        
          der Tageszeitung haben, ist das zumin-
        
        
          dest dieRegel.
        
        
          
            Was sind die Standardfragen und
          
        
        
          
            -themen anSie?
          
        
        
          Ach, da geht es meist natürlich um
        
        
          Schwangerschaft und Kinderkriegen:
        
        
          Wieviel Babys kommen zurWelt?Wa-
        
        
          rumgibt essoviel Kaiserschnitte?Aktuell
        
        
          geht es umdieZukunft der Geburtshilfe
        
        
          in der Hebammendebatte (die natürlich
        
        
          in keinerWeise gefährdet ist!).
        
        
          
            Wie lautete die außergewöhnlichste
          
        
        
          
            Frage, dieSiebeantwortet haben?
          
        
        
          Die fälltmir gar nicht ein….
        
        
          
            Das interessantesteGespräch…
          
        
        
          ... war kein Gespräch, sondern eine
        
        
          Erfahrungmit denMedien. Vor etlichen
        
        
          Jahrenhabe icheineStudie zur Behand-
        
        
          lung der drohenden Frühgeburt mit ei-
        
        
          nem Nitroglycerinpräparat publiziert.
        
        
          DieÜberschrift derPressemeldungdazu
        
        
          war: Mit SprengstoffWehen hemmen.
        
        
          Innerhalb von 48 Stunden standen drei
        
        
          Fernsehteams auf der Matte und woll-
        
        
          tendarüber berichten.Der etwas reißeri-
        
        
          scheTitel hat dieseeher kleineMeldung
        
        
          bis indieHauptnachrichteneinesPrivat-
        
        
          senders gespült.
        
        
          
            Wie haben dieseMedienerfahrungen
          
        
        
          
            Sie verändert?
          
        
        
          Über die Jahre lernt man die Balance
        
        
          zwischender notwendigenBedachtsam-
        
        
          keit derWortwahl und der erfreulichen
        
        
          Möglichkeit einer breiten Öffentlichkeit.
        
        
          WenndannausunerwartetenEckenpo-
        
        
          sitiveResonanz kommt, freutmich das.
        
        
          
            WarumbrauchtWissenschaftmediale
          
        
        
          
            Transparenz?
          
        
        
          Die heutige Zeit ist von rasantenUm-
        
        
          brüchen geprägt, die viele Menschen
        
        
          auch verunsichern. Da ist dieSehnsucht
        
        
          oft groß nach Gewissheiten und Das-
        
        
          haben-wir-schon-immer-gewusst. Dem-
        
        
          gegenüber muss sichWissenschaft als
        
        
          einepositiveQuelle vonneuemDenken
        
        
          und neuemWissen positionieren.
        
        
          
            WelcheThemen interessieren Sie in
          
        
        
          
            denMedien ammeisten?
          
        
        
          In der Zeitung lese ich den Politikteil
        
        
          und das Feuilleton. Im Fernsehen sehe
        
        
          ich eigentlich nur die Nachrichten. Am
        
        
          besten aufgehoben mit meinen media-
        
        
          lenBedürfnissen fühle ichmich imRadio
        
        
          beiMDR Figaro.
        
        
          
            FSU intern
          
        
        
          Das Studentenparadies zieht an
        
        
          
            Erneut Schüler der Deutschen Schule in Quito zu Gast
          
        
        
          Sechs Schüler aus Ecuador
        
        
          haben Ende Mai eine Pro-
        
        
          bestudienwoche an der FSU
        
        
          absolviert: Die zwei Jungen
        
        
          und vier Mädchen sind ge-
        
        
          meinsam mit ihrem Lehrer
        
        
          Michael Kahman nach Jena
        
        
          gekommen. Ermöglicht
        
        
          wurde ihnen die Reise durch
        
        
          eine Förderung des Deut-
        
        
          schen Akademischen Aus-
        
        
          tauschdienstes (DAAD) sowie
        
        
          eine finanzielleUnterstützung
        
        
          durch dieUniversität.
        
        
          Die Schüler besuchen die
        
        
          10. und 11. Klasse der Deut-
        
        
          schen Schule in Quito – eine
        
        
          der weltweit größten deut-
        
        
          schenAuslandsschulen. Für die Jugend-
        
        
          lichen ist die Reise nach Jena jedoch
        
        
          keinUrlaub, sonderneinewichtigeHilfe
        
        
          für ihre Studienwahl. Und so absolvier-
        
        
          ten die Jugendlichen ein straffes Pro-
        
        
          gramm: Nach der persönlichen Begrü-
        
        
          ßung durch Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus
        
        
          Dicke haben sie u. a. an einemStudien-
        
        
          orientierungsseminar und Kursen des
        
        
          Hochschulsports teilgenommen, Vor-
        
        
          lesungen besucht, die Thü-
        
        
          ringer Universitäts- und Lan-
        
        
          desbibliothek kennengelernt
        
        
          sowie Schillers Gartenhaus
        
        
          und die Sternwarte in Groß-
        
        
          schwabhausen besichtigt.
        
        
          Es ist das zweiteMal, dass
        
        
          eine Schülergruppe von der
        
        
          Deutschen Schule in Quito
        
        
          an der FSU zu Gast ist. Das
        
        
          Interesse der Schüler war
        
        
          groß: Knapp 50 Schüler hat-
        
        
          ten sich insgesamt bewor-
        
        
          ben. So wie María Carolina
        
        
          LoayzaAlarcón.DieSchülerin
        
        
          interessiert sich für Kom-
        
        
          munikationswissenschaften
        
        
          und will später unbedingt in
        
        
          Deutschland studieren: „Daswar schon
        
        
          immer meinTraum. Und jetzt habe ich
        
        
          die Chance, eine deutsche Universität
        
        
          und das deutsche Studentenleben ken-
        
        
          nenzulernen. Das ist einfach toll!“ ch
        
        
          Foto:Kasper
        
        
          
            Prof.Dr.Ekkehard
          
        
        
          
            Schleußnerleitetdie
          
        
        
          
            AbteilungGeburts-
          
        
        
          
            hilfederFrauenkli-
          
        
        
          
            nik.
          
        
        
          
            DieGästeausQuito(v.l.)AnaFranciscaJijonVorbeck,CamilaMarga-
          
        
        
          
            ritaDiazGuinez,MaríaCarolinaLoayzaAlarcón,MartinIgnasioRubi-
          
        
        
          
            anoFuentes,Uni-RektorProf.Dr.KlausDicke,AndresAntonioMena
          
        
        
          
            Mora,ManuelaNaranjoBurneoundBetreuerMichaelKahman.