70
            
          
        
        
          
            VII
          
        
        
          
            Internationales
          
        
        
          
            Studieren im Ausland
          
        
        
          Im Studienjahr 2012/13 sind 319 Studierende über
        
        
          die Austauschprogramme der FSU Jena ins Ausland
        
        
          gegangen, davon der größte Teil über das EU-Bildungs-
        
        
          programm LLP-ERASMUS, dem größten und bedeu-
        
        
          tendsten europäischen Mobilitätsprogramm. Weitere
        
        
          44 Studierende nahmen an weltweiten bilateralen
        
        
          Austauschprogrammen der FSU Jena teil. Während
        
        
          die Zahl der ERASMUS-outgoings stagniert, hat die
        
        
          Teilnahme an den bilateralen Programmen in die ganze
        
        
          Welt, im Vergleich zum Vorjahr, an Interesse gewon-
        
        
          nen. Dieser Trend zeigt, dass sich die Studierenden
        
        
          verstärkt auch mit außereuropäischen Studienzielen
        
        
          vertraut machen und somit die Intensivierung der
        
        
          Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern und der
        
        
          Ausbau der Kooperationen weltweit immer stärker in
        
        
          den Vordergrund rücken. Das Interesse der Studieren-
        
        
          den verlagert sich über die Grenzen Europas hinaus.
        
        
          Während den Studierenden der FSU Jena über die
        
        
          ERASMUS-Vereinbarungen Plätze an ca. 290 Partner-
        
        
          einrichtungen in Europa zur Verfügung stehen, können
        
        
          sie auch Studienplätze an Partnereinrichtungen in
        
        
          
            Gastwissenschaftler, Wissenschaftler-
          
        
        
          
            und Personalaustausch
          
        
        
          Im Rahmen des DAAD-Programms Ostpartnerschaften
        
        
          wurde 2013 der Austausch von Wissenschaftlern mit
        
        
          neun Partnerhochschulen unterstützt: Gefördert werden
        
        
          kurzzeitige Lehr-, Studien- und Forschungsaufenthalte
        
        
          von und an beteiligten Partnerhochschulen. 68 Wis-
        
        
          senschaftler kamen für einen Forschungsaufenthalt
        
        
          nach Jena und 36 Jenaer Wissenschaftler waren zu
        
        
          Gast in den Partnerhochschulen. Für die Förderperiode
        
        
          2014–2016 konnte die FSU Jena im Jahr 2013 erfolgreich
        
        
          beim DAAD Anträge einreichen.
        
        
          Zusätzlich konnten im Berichtszeitraum über das In-
        
        
          ternationale Büro der FSU Jena Aufenthalte von elf
        
        
          Gastwissenschaftlern in den Fachbereichen und sieben
        
        
          offizielle Besuche (Delegationen) finanziert werden.
        
        
          Darüber hinaus erhielten 17 Wissenschaftler (u. a. aus
        
        
          Armenien, Ägypten, China, Georgien, Jemen, Moldau,
        
        
          Polen, Spanien, Ukraine) ein Stipendium des DAAD.
        
        
          Insgesamt konnten über die Alexander-von-Humboldt-
        
        
          Stiftung neun Stipendiaten, über ein Goethestipen-
        
        
          dium der Thüringer Ministerpräsidentin ein polnischer
        
        
          Nachwuchswissenschaftler und über das Coimbra
        
        
          Group Scholarship Programm ein argentinischer und ein
        
        
          ukrainischer Wissenschaftler als Gäste an der FSU Jena
        
        
          begrüßt werden. Über das europäische Kooperations-
        
        
          und Mobilitätsprogramm Erasmus/Erasmus-Mundus
        
        
          konnten insgesamt weitere 77 Aufenthalte von Gast-
        
        
          wissenschaftlern
        
        
          1
        
        
          im In- bzw. Ausland gefördert werden.
        
        
          Rund 200 junge Forscherinnen und Forscher aus 44 Län-
        
        
          dern waren vom 20. bis 22. November 2013 anlässlich der
        
        
          Netzwerktagung der Alexander von Humboldt-Stiftung
        
        
          zu Gast an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ziel
        
        
          der Veranstaltung war es, die neuen Humboldtianer
        
        
          untereinander und mit Jena – exemplarisch für den
        
        
          Forschungsstandort Deutschland – vertraut zu machen.
        
        
          Ost- und Südosteuropa, darunter den wichtigsten
        
        
          russischen Universitäten, sowie in den USA, Kanada,
        
        
          Japan, China, Korea, Brasilien, Mexiko und Chile
        
        
          nutzen. Von den 44 Studierenden, die im vergangenen
        
        
          Studienjahr im Rahmen der bilateralen Austausch-
        
        
          programme ins Ausland gegangen sind, waren 20 in
        
        
          den USA.
        
        
          Eine finanzielle Unterstützung zur Teilnahme an die-
        
        
          sen bilateralen Austauschprogrammen ist durch das
        
        
          DAAD-Programm PROMOS gegeben. Damit kann die
        
        
          FSU Jena die Auslandsmobilität ihrer Studierenden
        
        
          unter Berücksichtigung der Internationalisierungs-
        
        
          strategie gezielt fördern. Die Universität Jena hat
        
        
          2012/13 aus PROMOS insgesamt 92.000
        
        
          €
        
        
          erhalten.
        
        
          Aus PROMOS wurden fünf weltweite Studienreisen
        
        
          mit insgesamt 62 teilnehmenden Studierenden ge-
        
        
          fördert und eine Reise einer Studierendengruppe der
        
        
          Rechtswissenschaftlichen Fakultät zu dem renommier-
        
        
          ten internationalen Wettbewerb „Jessup Moot Court“
        
        
          nach Washington D.C. 2013 konnten 32 Stipendien
        
        
          vergeben werden, davon 19 Semesterstipendien, fünf
        
        
          Stipendien für Abschlussarbeiten und acht Reisekos-
        
        
          tenzuschüsse für Auslandspraktika.
        
        
          1
        
        
          Gastwissenschaftler, Wissenschaftler- und Personalaustausch = alle genannten Zahlen beziehen sich lediglich auf die durch das IB geförderten oder betreuten Gaswissenschaftler.