40
            
          
        
        
          
            IV
          
        
        
          
            Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
          
        
        
          Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch-
        
        
          ses gehört zu den Kernaufgaben der Universität. Die
        
        
          FSU Jena hat diese Aufgabe mit einem eigens dafür
        
        
          eingerichteten Prorektorat sowie der Gründung der
        
        
          Graduierten-Akademie, welche im Zuge der Ände-
        
        
          rung der Grundordnung der Universität im Jahre 2012
        
        
          institutionell verstetigt wurde (§ 27a), strukturell un-
        
        
          tersetzt. Zugleich wurde die Doktorandenschaft als
        
        
          Zusammenschluss aller an der FSU Jena promovie-
        
        
          renden Nachwuchswissenschaftler gebildet (§ 8a),
        
        
          welche 2013 den ersten „Rat der Doktorandinnen
        
        
          und Doktoranden (DR.FSU)“ in der Geschichte der
        
        
          Jenaer Universität gewählt hat.
        
        
          
            Förderung von Doktoranden
          
        
        
          Zum 31. Dezember 2013 waren 2.460 Promovierende
        
        
          an der FSU Jena (ohne Medizin) registriert, davon
        
        
          1.129 weibliche (45,9 %) und 496 Ausländer (20,2
        
        
          %). 618 Doktoranden promovieren in strukturierten
        
        
          Programmen (25,1 %). Von diesen waren 44,5 %
        
        
          Frauen und 32,4 % internationale Promovierende.
        
        
          Im Prüfungsjahr 2012 wurden 549 Promotionen
        
        
          abgeschlossen (inklusive Medizin), davon 288 von
        
        
          weiblichen (52,5 %) und 69 von ausländischen Dok-
        
        
          toranden (12,6 %), im Prüfungsjahr 2013 waren es
        
        
          561 Promotionen (inklusive Medizin), davon 297 von
        
        
          weiblichen (53 %) und 56 von ausländischen Dok-
        
        
          toranden (10 %). Dies ist die höchste jemals regis-
        
        
          trierte Anzahl abgeschlossener Promotionen an der
        
        
          FSU Jena. Die Promotionsquote (inklusive Medizin)
        
        
          betrug im Prüfungsjahr 2013 wie schon im Jahr zu-
        
        
          vor 1,43 abgeschlossene Promotionen pro Profes-
        
        
          sor (VZÄ, ohne drittmittelfinanzierte Stellen). In den
        
        
          Jahren 2012 und 2013 wurden zwei kooperative
        
        
          Promotionsverfahren abgeschlossen. Die FSU Jena
        
        
          unterstützt dieses Anliegen explizit u. a. durch eine
        
        
          im Jahr 2008 geschlossene Kooperationsvereinba-
        
        
          rung mit der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena. Vier
        
        
          Promotionen erfolgten im Rahmen eines binationalen
        
        
          Promotionsverfahrens (Cotutelle).
        
        
          
            Unterstützung durch Stipendien, Sachmittel
          
        
        
          
            und andere Ressourcen
          
        
        
          Die FSU Jena unterstützt Doktoranden durch die Ver-
        
        
          gabe von Stipendien und Sachmitteln. In den Jah-
        
        
          ren 2012 und 2013 wurden 22 neue Stipendien aus
        
        
          der Graduiertenförderung des Freistaates Thüringen
        
        
          gem. § 8 ThürGFVO vergeben, davon elf an Dokto-
        
        
          randinnen. Insgesamt befanden sich 35 Stipendiaten
        
        
          zum 31. Dezember 2013 in der Förderung, davon 18
        
        
          Frauen. Aus Mitteln der FSU Jena wurden in bei-
        
        
          den Jahren 15 Kurzzeit-Stipendien vergeben, sieben
        
        
          davon an Doktorandinnen, mit denen die Zeit un-
        
        
          mittelbar nach der Promotion überbrückt und ein be-
        
        
          gonnenes Forschungsprojekt abgeschlossen werden
        
        
          
            Haus für den wissenschaftlichen
          
        
        
          
            Nachwuchs „Zur Rosen“
          
        
        
          Um Anregungen und Wünsche ihrer Nachwuchs-
        
        
          wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissen-
        
        
          schaftler besser umsetzen zu können, wurde am
        
        
          11. Juni 2012 im historisch ältesten noch existie-
        
        
          renden Haus der Universität, dem Anwesen „Zur
        
        
          Rosen“, das Haus für den wissenschaftlichen
        
        
          Nachwuchs eröffnet. Hier finden sich in aufwändig
        
        
          restauriertem Ambiente die zentrale Anlaufstelle
        
        
          für Promovierende und Postdocs, Veranstaltungs-
        
        
          räume (Auditorium und Bohlenstube) sowie
        
        
          die Arbeitsräume des Prorektorats für wissen-
        
        
          schaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung, der
        
        
          Graduierten-Akademie und des Doktorandenrates
        
        
          DR.FSU. Hinzu kommt eine gut frequentierte Cafe-
        
        
          teria des Studentenwerkes Thüringen. Im ersten
        
        
          Jahr des Betriebs wurden 195 Veranstaltungen im
        
        
          Haus durchgeführt, wovon 160 Veranstaltungen
        
        
          für den wissenschaftlichen Nachwuchs waren.
        
        
          Das Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs
        
        
          und sein Programm wird durch eine fünfjährige
        
        
          Förderung der Stiftung Mercator unterstützt.