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            V
          
        
        
          Zur Sensibilisierung der Universitätsangehörigen
        
        
          für Genderfragen wurden im Gleichstellungsbüro
        
        
          weiterhin Informations- und Podiumsveranstaltun-
        
        
          gen organisiert und, wie bereits seit 2005 üblich,
        
        
          für interessierte Studierende spezielle Semester-
        
        
          vorlesungsverzeichnisse mit Lehrangeboten der
        
        
          Fakultäten zu genderspezifischen Frage- und The-
        
        
          menstellungen erstellt. Der Ausbau einer Hand-
        
        
          bibliothek zu gleichstellungsrelevanter Literatur
        
        
          wurde ebenfalls weiter verfolgt. Auf Anfrage unter-
        
        
          stützte das Gleichstellungsbüro Vorträge und Publi-
        
        
          Um die Gleichstellungserfolge der Thüringer Hoch-
        
        
          schulen zu optimieren, wurde 2013 das vom Thü-
        
        
          ringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und
        
        
          Kultur (TMBWK) geförderte Thüringer Kompetenz-
        
        
          netzwerk Gleichstellung (TKG) eingerichtet. Aufgabe
        
        
          des Kompetenznetzwerkes ist es, die Gleichstel-
        
        
          lungsarbeit aller Thüringer Hochschulen zu vernet-
        
        
          zen sowie organisatorisch und wissenschaftlich zu
        
        
          unterstützen. Die zentrale Koordinations- und Ge-
        
        
          schäftsstelle des Kompetenznetzwerkes ist an das
        
        
          Prorektorat für wissenschaftlichen Nachwuchs und
        
        
          Gleichstellung der Universität Jena angegliedert.
        
        
          Die Friedrich-Schiller-Universität Jena etablierte,
        
        
          pflegte und erweiterte Kooperationen mit externen
        
        
          Kompetenzträgern, um ihr Gleichstellungsmanage-
        
        
          ment und dessen praktische Umsetzung zu eva-
        
        
          luieren und weiter zu verbessern. Die Universität
        
        
          ist seit 2013 Mitglied im bundesweiten Netzwerk
        
        
          Gleichstellungs-Controlling. Die Universitätsgleich-
        
        
          stellungsbeauftragte ist seit 2012 stellvertreten-
        
        
          de Vorsitzende der Thüringer Landeskonferenz der
        
        
          Gleichstellungsbeauftragten (LaKoG) und vertritt
        
        
          die LaKoG auch im Thüringer Kompetenznetzwerk
        
        
          Gleichstellung. Zudem arbeitet sie in den Kommis-
        
        
          sionen der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleich-
        
        
          stellungsbeauftragten zu gleichstellungsorientierter
        
        
          Hochschulgovernance und Chancengleichheitspro-
        
        
          grammen mit.
        
        
          kationen sowie studentische Initiativen zu gleich-
        
        
          stellungsrelevanten Themen. Prorektorin und Gleich-
        
        
          stellungsbeauftragte nahmen auf Einladungen zu-
        
        
          dem an Podiumsdiskussionen und Informationsver-
        
        
          anstaltungen der FSU Jena zu Gleichstellungsfragen
        
        
          teil. Die Gleichstellungsbeauftragten standen allen
        
        
          Universitätsangehörigen als Vertrauenspersonen zur
        
        
          Beratung zur Verfügung und nahmen die Vertretung
        
        
          von Gleichstellungsinteressen in den universitären
        
        
          Entscheidungsgremien zu Personalauswahl, Mittel-
        
        
          vergabe und Preisverleihungen wahr.
        
        
          
            Cross Mentoring-Programm für Postdoktorandinnen
          
        
        
          Für junge Wissenschaftlerinnen ist der Weg auf
        
        
          der wissenschaftlichen Karriereleiter mitunter
        
        
          steinig – oft noch mehr als für ihre männlichen
        
        
          Kollegen. Mentoring als individuelle Förderbe-
        
        
          ziehung zwischen Nachwuchswissenschaftlerin-
        
        
          nen und ihren Mentorinnen und Mentoren findet
        
        
          deshalb zunehmend Eingang in Hochschulen und
        
        
          Forschungseinrichtungen. Berufserfahrene Wis-
        
        
          senschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstüt-
        
        
          zen Nachwuchswissenschaftlerinnen, indem sie
        
        
          Erfahrungswissen an sie weitergeben und die
        
        
          aktive Einbindung in die für sie beruflich relevante
        
        
          Scientific Community fördern. Diese Absicht ver-
        
        
          folgt auch das Cross Mentoring-Programm des Uni-
        
        
          versitätsbundes Halle - Jena - Leipzig. Das Ange-
        
        
          bot richtet sich an motivierte und leistungsstarke
        
        
          promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen, die
        
        
          das Berufsziel einer Professur anstreben. Diesen
        
        
          stehen für bis zu zwei Jahren eine persönliche
        
        
          Mentorin oder ein persönlicher Mentor aus einer
        
        
          der jeweils anderen Universitäten des Bundes
        
        
          zur Seite. Im Juni 2013 starteten insgesamt 18
        
        
          Wissenschaftlerinnen aus allen Fachbereichen,
        
        
          wobei Natur- und Geisteswissenschaften etwa
        
        
          gleichstark vertreten sind. Den Mehrwert des
        
        
          One-to-One-Mentorings beschreibt eine Teil-
        
        
          nehmerin: „Der Austausch mit der Mentorin hat
        
        
          mir in der Spiegelung eine neue Perspektive auf
        
        
          meinen Lebenslauf und die Präsentation dessel-
        
        
          ben eröffnet. Sie stellt einerseits eine externe
        
        
          und unvoreingenommene Meinung dar und kann
        
        
          so Aspekte meiner Präsentation beleuchten, die
        
        
          von Kolleginnen und Kollegen aus dem direkten
        
        
          Arbeitsumfeld nicht oder kaum beachtet werden.“
        
        
          Ergänzt wird das Programm durch Netzwerktreffen
        
        
          und Workshops zu karriererelevanten Schlüssel-
        
        
          qualifikationen. Diese finden abwechselnd an den
        
        
          teilnehmenden Universitäten statt; nach einem
        
        
          Einführungsworkshop und einer vierteiligen Rei-
        
        
          he zur Drittmitteleinwerbung in Halle folgt ein
        
        
          Workshop „Strategien auf dem Weg zur Professur
        
        
          – Strategische Karriereplanung”.
        
        
          Weitere Informationen zum Mentoring-Programm
        
        
          finden Sie unter: