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          Uni-JournalJena07/14
        
        
          Zwischen Anklage und Verteidigung
        
        
          
            Nachwuchsjuristen beenden Rechtswettbewerb als 16. von 300Teams
          
        
        
          Die Jura-Studenten Pauline
        
        
          Köstner, SusanneTeich, Tony
        
        
          Rau, LukasHaunundNicolas
        
        
          Raitzsch haben die Uni Jena
        
        
          beim internationalen„Willem
        
        
          C. Vis Moot“ mit großem
        
        
          Erfolg vertreten: Die Nach-
        
        
          wuchsjuristen traten vom
        
        
          10. bis 17. April inWien ge-
        
        
          gen über 300 Mannschaften
        
        
          aus über 50 Ländern an und
        
        
          haben den Wettbewerb mit
        
        
          Platz 16 beendet. Von 1200
        
        
          möglichen Punkten hat das
        
        
          Jenaer Team 1086 Punkte
        
        
          erreicht. Der „Willem C. Vis
        
        
          Moot“ ist der größte und re-
        
        
          nommierteste internationale
        
        
          Wettbewerb auf dem Gebiet desWirt-
        
        
          schaftsrechts.
        
        
          „Wir sind mit diesem Ergebnis sehr
        
        
          zufrieden“, sagt PaulineKöstner. „Damit
        
        
          haben wir nicht nur unser Ziel erreicht,
        
        
          die Vorrunde zu überstehen. Es ist
        
        
          auch das beste Ergebnis eines Teams
        
        
          aus Jena überhaupt.“ Nach dem erfolg-
        
        
          reichen Abschneiden in der Vorrunde
        
        
          musste sichdasTeam inder K.o.-Runde
        
        
          knappderUniversityofPennsylvaniage-
        
        
          schlagen geben.
        
        
          ImWettbewerb hatten die
        
        
          Teams eine verfahrensrecht-
        
        
          liche Aufgabe zu bewältigen:
        
        
          Verhandelt wurde der fiktive
        
        
          Fall eines Medizingeräteher-
        
        
          stellers, der gegen ein Uni-
        
        
          versitätskrankenhaus klagt.
        
        
          Die Jenaer Studierenden
        
        
          traten dabei wie alle anderen
        
        
          Teams sowohl als Kläger als
        
        
          auch als Beklagte auf und
        
        
          mussten die Frage klären, ob
        
        
          das angerufene Gericht zu-
        
        
          ständig ist und ein Schieds-
        
        
          verfahren eingeleitet werden
        
        
          kann.
        
        
          Auf denWettbewerbhatten
        
        
          sichdie fünf Nachwuchsjuris-
        
        
          tenmonatelangvorbereitet: Schriftsätze
        
        
          verfasst und vor allem ihre Plädoyers
        
        
          ausgefeilt undeingeübt.Unterstützt und
        
        
          begleitetwurdensiedabei vonJura-Pro-
        
        
          fessorin Dr. Giesela Rühl sowie Robert
        
        
          Heß undStefanMuschol. 
        
        
          US
        
        
          
            (v.l.):Studentin
          
        
        
          
            MareikeSchwemin
          
        
        
          
            miteinermittelalter-
          
        
        
          
            lichenNyckelharpa
          
        
        
          
            undihreKommili-
          
        
        
          
            tonenSabrinaDei-
          
        
        
          
            chert,StevenKupke,
          
        
        
          
            JanaSchmüllingund
          
        
        
          
            ElisabethKupfer.
          
        
        
          
            Studentenleben
          
        
        
          Zehn Musikstile auf einer Bühne
        
        
          
            Studierende präsentierten genreübergreifendes Konzert
          
        
        
          In der schwedischen Region Uppland
        
        
          gehört sie zu jedem Volksfest. Doch
        
        
          im übrigen Europa geriet sie seit der
        
        
          Barockzeit fast in Vergessenheit: die
        
        
          Nyckelharpa, ein Streichinstrument,
        
        
          bei dem die Saiten mit kurzem Bogen
        
        
          gestrichen und dieTonhöhe durch eine
        
        
          Tastatur bestimmt wird. InDeutschland
        
        
          gibt esnurwenige
        
        
          Gelegenheiten,
        
        
          den Klang der
        
        
          Nyckelharpa live
        
        
          zu erleben. Doch
        
        
          wenn sich zu dem
        
        
          aus demMittelal-
        
        
          ter stammenden
        
        
          Instrument noch
        
        
          Elektromusik und
        
        
          Jazz gesellen,
        
        
          dann entsteht
        
        
          eine wirklich un-
        
        
          gewöhnliche Mi-
        
        
          schung.
        
        
          Studierende der
        
        
          Universität Jena
        
        
          und der Hoch-
        
        
          schule für Musik
        
        
          in Weimar haben
        
        
          sich auf genau
        
        
          diesesKlangabenteuer eingelassenund
        
        
          am 26. April ein Konzert mit demTitel
        
        
          „Acoustic Meets“ im „Stellwerk“ in
        
        
          Weimar gegeben. Zehn Musiker – so-
        
        
          wohl Profi- als auchHobbykünstler –un-
        
        
          terschiedlicher Stilrichtungen standen
        
        
          gemeinsam auf einer Bühne, darunter
        
        
          eine Jazz-Sängerin, einRapper, dieWei-
        
        
          marer Folk-Band„CrepesSucette“–und
        
        
          eine Nyckelharpa-Spielerin. „Mit dem
        
        
          Konzertwolltenwir zeigen,wievielfältig
        
        
          Musik ist undwiemanunterschiedliche,
        
        
          scheinbar nicht zusammenpassende
        
        
          Musikstile kreativ miteinander kombi-
        
        
          nierenkann“, sagt SabrinaDeichert, eine
        
        
          der Organisatorinnen. Das Konzertpro-
        
        
          gramm haben dieMusiker in einem ge-
        
        
          meinsamenWorkshop erarbeitet.
        
        
          
            InnereGrenzenüberwinden
          
        
        
          Die Idee zu dem ungewöhnlichen
        
        
          Konzert entstand im Laufe eines Semi-
        
        
          nars des Bereichs InterkulturelleWirt-
        
        
          schaftskommunikation (IWK) imWin-
        
        
          tersemester 2013/14. „Mit unserem
        
        
          Projekt wollten wir Interkulturalität ein-
        
        
          mal anders präsentieren – nicht anhand
        
        
          unterschiedlicher Kulturen, sondern
        
        
          anhand unterschiedlicher Musikstile“,
        
        
          sagt Sabrina Deichert. Ihre Kommilito-
        
        
          nin Elisabeth Kupfer ergänzt: „‚Acoustic
        
        
          Meets‘ standnicht nur für überwundene
        
        
          musikalische Genres, sondern auch für
        
        
          das Überschreiten innerer Grenzen und
        
        
          demÖffnengegenüber derAndersartig-
        
        
          keit.“ 
        
        
          ch
        
        
          Foto:Kasper
        
        
          Foto:Kasper
        
        
          
            DaserfolgreicheTeam(v.l.):PaulineKöstner,NicolasRaitzsch,Lukas
          
        
        
          
            Haun,StefanMuschol,SusanneTeich,RobertAnger,TonyRau.