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          Uni-JournalJena07/14
        
        
          
            WerdenSie
          
        
        
          
            Freund& Förderer
          
        
        
          
            der Friedrich-Schiller-
          
        
        
          
            Universität Jena!
          
        
        
          DieGesellschaft der Freunde und Förderer der
        
        
          Friedrich-Schiller-Universität Jena unterstützt
        
        
          Wissenschaft, Lehre und Forschungund fördert
        
        
          unter anderemnationale und internationale
        
        
          Tagungen, studentischeExkursionen, die Interna-
        
        
          tionalisierung, Drucklegungen, die akademische
        
        
          Musikpflege unddie universitärenSammlungen.
        
        
          Wir ladenSie herzlich ein, der Gesellschaft bei-
        
        
          zutreten (Jahresbeitrag: 45Euro, Firmenund
        
        
          Vereine: 150Euro) oder unsmit einer Spende zu
        
        
          unterstützen.Weitere Infos sowie eineBeitritts-
        
        
          erklärung findenSie im Internet unter
        
        
        
          Kontakt
        
        
          Dr. RenateAdam
        
        
          Fürstengraben1 · 07743 Jena
        
        
          Telefon: 03641931000
        
        
          Fax: 03641 931002
        
        
        
          
            Alumni
          
        
        
          Eine Ehrentafel für Alexander Gutbier
        
        
          
            Einstige Studenten ehren den Chemiker mit einer Gedenktafel
          
        
        
          Dem Chemiker und Hochschullehrer
        
        
          Prof. Dr. Alexander Gutbier gebührt das
        
        
          Verdienst, die naturwissenschaftlichen
        
        
          Institute der Jenaer Universität aus der
        
        
          Philosophischen Fakultät herausgelöst
        
        
          zuhaben. Seit dem16.Mai erinnert eine
        
        
          Gedenktafel anGutbiersWirken inJena.
        
        
          Gestiftet wurde sie von ehemaligen
        
        
          ChemiestudentenderMatrikel 1959, die
        
        
          imMai das „Goldene Diplomjubiläum“
        
        
          feierten. „Wirwollendadurchmithelfen,
        
        
          die Erinnerung an bedeutende Hoch-
        
        
          schullehrer und ihreVerdienste inderÖf-
        
        
          fentlichkeitwachzuhalten“, sagt Dr. Arno
        
        
          Martin, der zumKreis der Stifter gehört.
        
        
          
            ErsterAnorganiker der FSU
          
        
        
          AlexanderGutbier (1876-1926) hatte in
        
        
          Dresden, Zürich undMünchen Chemie
        
        
          studiert und 1899 in Erlangen promo-
        
        
          viert. 1912 wurde er Ordinarius an der
        
        
          TH Stuttgart. Nach demTod des Orga-
        
        
          nikers Ludwig Knorr wurde er 1922 als
        
        
          erster Anorganiker auf den Lehrstuhl
        
        
          für Chemie und als Institutsdirektor in
        
        
          Jena berufen. Er beschäftigte sich mit
        
        
          Arbeiten zur Komplex- und zur Kolloid-
        
        
          chemieundmit Fragender analytischen
        
        
          Chemie. Außerdemerwarb sichGutbier
        
        
          Verdienste um den Ausbau des alten
        
        
          chemischen Instituts am Leutragraben/
        
        
          Ecke Krautgasse. Er reorganisierte den
        
        
          Institutsbetrieb und es gelang ihm, fä-
        
        
          higeWissenschaftler als Hochschulleh-
        
        
          rernachwuchs für Jena zu gewinnen.
        
        
          In der akademischen Selbstverwal-
        
        
          tunghat er sichgegenbeträchtlichenWi-
        
        
          derstanderfolgreichumdie schon lange
        
        
          überfällige Herauslösung der naturwis-
        
        
          senschaftlichen InstituteausderPhiloso-
        
        
          phischen Fakultät bemüht. Sowurde er
        
        
          der erste Dekan der 1925 gegründeten
        
        
          Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
        
        
          Fakultät und im Jahr darauf zum Rek-
        
        
          tor gewählt. Da dieWirkungsstätte von
        
        
          Gutbier 1945 zerstörtworden ist,wurde
        
        
          die Gedenktafel am Gebäude des Dö-
        
        
          bereiner-Hörsaals angebracht.          sl
        
        
          
            Dr.PeterHallpap,
          
        
        
          
            Dr.ArnoMartinund
          
        
        
          
            Dr.GerdSchubert
          
        
        
          
            (v.l.)gehörenzuden
          
        
        
          
            StifternderGedenk-
          
        
        
          
            tafel.
          
        
        
          Foto:Kasper
        
        
          Prof. Dr. Klaus Küspert bietet
        
        
          seinen Studierenden nicht
        
        
          nur während des Studiums
        
        
          eine intensive Betreuung.
        
        
          Ihm liegt ihrWerdegang auch
        
        
          nach ihrem Abschluss am
        
        
          Herzen: Küspert ist seit 1995
        
        
          Inhaber des Lehrstuhls für
        
        
          Datenbanken und Informati-
        
        
          onssysteme und hat seither
        
        
          ein eigenes, großes Absol-
        
        
          venten-Netzwerk aufgebaut.
        
        
          Im Mai konnte der Infor-
        
        
          matiker die 200er-Marke
        
        
          knacken: Nunmehr 202 Stu-
        
        
          dierende haben an seinem
        
        
          Lehrstuhl ihre Abschlussar-
        
        
          beit geschrieben. Viele Ab-
        
        
          solventen haben in einer der
        
        
          Jenaer E-Commerce-Firmen
        
        
          einen Job gefunden, aber
        
        
          auch in internationalen Un-
        
        
          ternehmen sind sie gefragte
        
        
          Fachkräfte. „Sie sind sozusa-
        
        
          gen zwischen Leutragraben
        
        
          und San Francisco verstreut“,
        
        
          sagt Küspert.
        
        
          Küspert hat vor seiner Be-
        
        
          rufung nach Jena selbst zehn
        
        
          Jahre in der Industrie gear-
        
        
          beitet und legt viel Wert auf
        
        
          eine praxisnahe Ausbildung.
        
        
          Seine Erfahrungen und die
        
        
          engen Kontakte zu den Ehe-
        
        
          maligen kommen bereits
        
        
          den aktuellen Studierenden
        
        
          zugute: So lädt er Alumni re-
        
        
          gelmäßig zu Fachvorträgen
        
        
          ein und er vermittelt Praktika
        
        
          undAbschlussarbeiten in der
        
        
          Wirtschaft. Die Ko-Betreuer
        
        
          innerhalb der Firmen sind
        
        
          dabei oft ehemalige Studie-
        
        
          rende. Außerdem ist Küs-
        
        
          pert als einer von derzeit 14
        
        
          Gründungsbotschaftern der
        
        
          Universität und in Sachen
        
        
          Deutschlandstipendiumaktiv.
        
        
          Sein außergewöhnliches
        
        
          Engagement und der enge
        
        
          Praxisbezug kommen bei
        
        
          den Studierenden gut an.
        
        
          Dasbeweisennicht nur seine
        
        
          Auszeichnungen etwa zum
        
        
          Professor des Jahres 2008
        
        
          der Zeitschrift „Unicum Be-
        
        
          ruf“, sondern auch die stetig
        
        
          wachsende Absolventenzahl.
        
        
          „Jetzt haben wir die 200
        
        
          überschritten und es kom-
        
        
          men noch mehr dazu!“, sagt
        
        
          Küspert.„Es ist immer schön
        
        
          zu sehen, wenn man jeman-
        
        
          den auf seinemWeg erfolg-
        
        
          reich begleiten kann,“ betont
        
        
          der Informatiker. 
        
        
          ch
        
        
          200erMarke geknackt